Wichtig: Die Veranstaltungen in der BASTION finden bei freiem Eintritt statt und sind öffentlich. Um an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können, müsst ihr euch im Vorfeld verbindlich anmelden. Kommt also bitte nicht einfach vorbei, sondern schickt uns eine Nachricht per Mail, bzw. ruft uns unter 0234 - 911 77 90 an.
USA, 2023
Mit Anaita Wali Zada, Hilda Schmelling, Jeremy Allen White, Avis See-tho, Siddique Ahmed
Regie: Babak Jalali
Donya hat als Übersetzerin in ihrer afghanischen Heimat für die US-Regierung gearbeitet und konnte sich im letzten Moment absetzen. Jetzt lebt sie im kalifornischen Fremont, schreibt Weisheiten für Glückskekse und träumt. Babak Jalali führt uns mit zärtlichem Humor und wohltuender Lakonik à la Jim Jarmusch vor Augen, was Menschen einander näher bringen kann.
Donya lebt allein in Fremont, Kalifornien, in einem Gebäude mit anderen afghanischen Einwander:innen. Sie kann kaum schlafen, isst oft allein in einem örtlichen Restaurant und schaut regelmässig Soaps. Ihre Routine fernab der Heimat ändert sich, als sie in ihrem Job in einer Glückskeks-Fabrik zum Glücksengel befördert wird. Während ihre Lebensweisheiten von wildfremden Menschen in der ganzen Bay Area gelesen werden, treibt Donyas schwelende Sehnsucht sie dazu, eine eigene Botschaft in die Welt hinauszusenden, ohne zu wissen, wohin sie führen wird.
Der aus dem nördlichen Iran stammende Babak Jalali hat uns bereits im Spielfilmerstling Frontier Blues mit seinem trockenen Humor beglückt. In Fremont, den er stilsicher in Schwarz-Weiss gedreht hat, schafft er mit grosser menschlicher Wärme und ebenso leisem wie schrägem Humor das liebevolle Porträt einer jungen Frau, die von der Vergangenheit verfolgt wird, aber vom Wunsch nach Gemeinschaft und Verbundenheit erfüllt ist. Mit der hervorragenden Besetzung seiner unvergesslichen, einzigartigen Figuren und dem betörenden Einstand der afghanischen Geflüchteten Anaita Wali Zada als Schauspielerin ist Fremont eine Ode an die seltsame Schönheit des Versuchs, ein neues Leben in einem fremden Land aufzubauen. Das Zusammentreffen mit Daniel, verkörpert durch Jeremy Allen White, dem Star aus der Serie The Bear, macht den Film allein schon sehenswert. Wir schweben mit ihm als Daniel und mit Donya auf der Wolke Poesie.
Pressestimmen und Zitate:
„Leise und zauberhaft – mit Zügen von Jarmuschs skurrilem Humor." IndieWire
„Fremont betont eine universelle menschliche Nähe, die das Gegeneinander mit Wärme und Humor auflöst." der Freitag
„Sehenswert ist das Ganze allein schon wegen Jalalis Inszenierungsweise [...] Wir tauchen ein in eine Welt, die bevölkert ist mit vielen liebenswerten Figuren. Figuren, denen man stundenlang dabei zusehen könnte, wie sie ihren Alltag meistern." WDR 3
„Wir lassen uns gerne auf die Magie dieser dezent funkelnden Indie-Perle ein." Kino-Zeit
„Überall im Film stecken Botschaften über Sehnsucht, die man übersehen kann, oder halt eben besser: einstecken, drüber sinnieren und sich freuen dran, so wie ein Zettelchen im Glückskeks." Georges Wyrsch, SRF Kultur
„Die Newcomerin Anaita Wali Zada spielt ihre Figur mit einer berührend ehrlichen Mischung aus Verletzlichkeit und Neugierde auf die Welt. Jeremy Allen White (aus The Bear: King of the Kitchen), der einen Mechaniker spielt, dessen Weg jenen von Zada zufällig kreuzt, reisst dem Publikum dafür mit zwei eindringlichen Szenen unartikulierter Sehnsucht das Herz heraus." NZZ / NZZ am Sonntag „Fremont ist vieles zugleich: schwarz-weisse US-Indie-Perle, einfühlsames Geflüchteten-Drama, lakonische Gesellschaftssatire, zärtliche Andeutung eines möglichen Liebesfilms. Letzten Endes aber vor allem eins: Ein Film über Glückskekse, der einfach nur glücklich macht!" Spielfilm.de