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Als die Harmonie in einem Dorf durch äußere Einflüsse bedroht wird, müssen zwei Schwestern kämpfen, um ihr Volk zu retten und den Ruhm einer Wassergöttin wiederherzustellen.
Im Dorf Iyi verehren die Menschen die Meeresgottheit Mami Wata und suchen Rat bei Mama Efe, Vermittlerin der Göttin im Diesseits. Als Zweifel an Mama Efes Kräften auftauchen, kämpfen ihre Töchter Prisca und Zinwe für den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Die visuell betörend erzählte Parabel basiert auf der westafrikanischen Mythologie und zaubert uns in eine andere Welt.
Iyi ist ein kleines Dorf am Golf von Guinea. Abgeschnitten von der Außenwelt, leben die Menschen tief in der eigenen Kultur verwurzelt. Stolz tragen sie ihr leuchtend weißes Make-up und ehren die Göttin Mami Wata, die ihnen Schutz und Glück bringen soll. Der Name des Wassergeists stammt aus dem Pidgin-Englisch, steht für „Mutter des Wassers“ und hat bis in die Karibik auf der anderen Seite des Atlantiks Wirkmacht. Ihren eigenen Reichtum vertrauen die Menschen Mama Efe an, die als Vermittlerin für die Gottheit auf Erden fungiert. Nachdem eine ihrer Töchter als Medium aktiv werden soll, treten Spannungen in der Familie auf. Und als ein Kind stirbt, werden Mama Efes Kräfte und die Existenz der Göttin in Frage gestellt.
Mami Wata gewann 2023 beim Sundance Festival in der Kategorie Special Jury Award Cinematography.
Über den Regisseur C. J. "Fiery" Obasi:
C.J. Obasi, liebevoll "Fiery" oder "The Fiery One" genannt, wuchs in der Kleinstadt Owerri im Südosten Nigerias auf, wo er sich Horrorfilme aus dem Hammer House ansah und die Romane von Stephen King las. Als Kind entwickelte er ein Talent dafür, Comics zu zeichnen, die auf seinen damaligen Lieblingsfilmen und Superhelden basierten. Er studierte Informatik an der Universität von Nigeria, bevor er als Filmemacher zu arbeiten begann. Obasi legte 2014 seinen ersten Spielfilm Ojuju vor. Der zweite Spielfilm O-Town war ein Thriller. 2019 war Obasi Mitbegründer des New-Wave-Filmkollektivs Surreal16, zusammen mit den Filmemachern Abba T. Makama und Michael Omonua. Gemeinsam produzierten sie zwei Anthologie-Projekte: Visions (2017), ein dreiteiliger Kurzfilm, der Träume und Visionen erforscht, sowie Juju Stories (2021), ein dreiteiliger Spielfilm, der urbane Erzählungen und mythische Geschichten im zeitgenössischen Lagos ansiedelt. Juju Stories feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb des Filmfestivals von Locarno und gewann den Boccalino d’oro-Preis für den besten Film, den die unabhängigen Schweizer Filmkritiker:innen jährlich vergeben. Mami Wata wurde vom Fonds visions sud est gefördert und feierte 2023 seine Premiere in Sundance.
"Dieser Film ist ein Kunstwerk vom ersten Bild bis zum letzten Ton." IndieWire
"Kühne Ästhetik verschmilzt in diesem nigerianischen Epos mit mythischen Dimensionen. Ein mutiger, beeindruckender Rausch." Sight & Sound
"Eine Feier der afrikanischen Weiblichkeit und der Schwesternschaft." Variety
"Die elektrisierende Erfahrung einer nigerianischen Allegorie in Schwarzweiss." The Hollywood Reporter
"Obasi verwebt seine Ideen mit Geschick und scharfem Blick für eindrucksvolle Bilder." RogerEbert.com
"In Look und Sound wie kein anderer Film dieses Jahr." Los Angeles Times
"Alles ist spektakulär in diesem wundervoll komponierten Film." CNN