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"Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm."
Mit diesen Worten beginnt Stephen King sein Opus Magnum, Der Dunkle Turm. Ebenso gut fängt dieser Satz aber auch die Atmosphäre ein, die die dänische Neo-Folk-Band Dune Messiah mit ihrer Musik erzeugt. Dunkel, romantisch und persönlich sind die Songs der aus Kopenhagen stammenden Musiker, die mit entwaffnender Ehrlichkeit auf die Herzen zielen. Geschichten über Liebe, Verlust und Mystik, zurückhaltend und feinsinnig erzählt, aber auch heftig und ungestüm. Im März 2017 veröffentlichten Dune Messiah ihr Debütalbum The Iron Oak. Auf der anschließenden Europatour supporteten die vier Dänen und Däninnen die amerikanischen Neo-Folk-Veteranen King Dude und das Dark-Wave-Duo Drab Majesty. Auf der Bühne sind Dune Messiah eine lodernde, intensive Erfahrung. Die Inspirationsquellen der Band umfassen alle Arten von Kunst, die um Unverrückbarkeit kreisen, von Leonard Cohen über Edgar Allan Poe bis hin zu Federico Fellini. Erschreckend und schön zugleich, setzen Dune Messiah ihre dunklen und anspruchsvollen Themen auch auf ihrem aktuellen Album Privileged in die Welt. Latin Beats mit spanischen Bläsern verschmolzen, eindringlicher Crooner-Bowie-Gesang im Zwiegespräch mit einem 90er-Jahre-Lynch-Saxophon, eingespielt von Joseph Shabason, dem Saxophonisten der kanadischen Band Destroyer. Verruchtheit, die auf der Bühne zur Schau gestellt wird, Monstrositäten, die von den Instrumenten heraufbeschworen werden, herzzerreissende Wahrheiten, von denen die Texte erzählen: Die Mission von Dune Messiah ist es, Wahrhaftigkeit einzufangen und in die Gesellschaft hinauszuschleudern. Wie der Mann in Schwarz schreiten sie in dieser flüchtigen, kargen, trügerischen Welt voran.