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„Eine Bohemian Rhapsody ... Ein Maskenball, ein Rummelplatz.“ taz. Die Tageszeitung
Nach ihrem fulminanten Konzert im Januar 2020 kehren Feline & Strange nun mit neuem Album zurück auf die Bühne der BASTION.
Opernchanteuse Feline Lang und Metalcellist Christoph Klemke haben seit 2011 mit Hilfe von Klavier, Cello, Computer und Industrial Percussion vergeblich versucht, ihren Heimatplaneten zu kontaktieren. Jetzt haben sie die Schnauze voll. Ihr Wave Cabaret Feline & Strange veröffentlicht noch 2022 auf dem neuen Label Foxy RecordsKunst fordert Opfer, das mittlerweile siebte Studioalbum, erstmalig auf deutsch und reichlich geerdet.
2010 beschloß die Opernsängerin und -regisseurin Feline Lang, eigene Musik zu schreiben und versammelte in der ersten Inkarnation der Wave Cabaret-Formation Feline & Strange Kreative aus verschiedensten Richtungen von Punk bis Jazz. Mit Piano, Blech, Bass, Cello und Percussion orchestrierte sie ihre kraftvolle Stimme und ihre teils zynisch-albernen, teils zutiefst verzweifelten Songs auf den Erstlingsalben Behaviour und Science Fiction, die – insbesondere das letztere Konzeptalbum – von der nationalen Presse begeistert aufgenommen wurden.
2014 wurde Feline vom US-Produzenten Jason Rubal (Garbage, Birdeatsbaby, Bitter Ruin, Amanda Palmer, Robert Smith...) eingeladen, mit ihm und Brian Viglione (The Dresden Dolls) an den Drums ein weiteres Album zu produzieren. So entstand Lies, mit dem die Band sich neu aufstellte – verknappt auf Feline Lang und Christoph Klemke als punkiges Duo mit Cello, Klavier, Synths und Percussion: Noch theatralischer bis hin zur kompletten Musiktheatershow, dabei düsterer, härter und misanthropischer.
Lies katapultierte die Band nicht nur in die internationale Fach- und Mainstreampresse, sondern bildete auch den Startpunkt für unzählige Auftritte im In- und vor allem Ausland.
Bereits ein Jahr später erschien das nächste Album Truths, ebenfalls mit Jason Rubal und Brian Viglione in den USA aufgenommen.
2015 erhielt die Band durch Lies ein Stipendium der Initiative Musik des Deutschen Bundestages und wurde vom musicboard Berlin mit einer Residenz in La Friche Marseille gewürdigt. Hier enstanden die Kompositionen und Arrangements für das fünfte Album Out.
Die auf den Vorgängeralben noch verklausuliert und verspielt dargestellten Themen Angst, Wut, Verzweiflung, Tod und Hass standen ab hier klar und unverstellt im Vordergrund. Feline schreibt über Gentrifikation, Feminismus, Todesangst, Depression, die genau während ihrer Residenz im Frühjahr 2015 aufbrandende Flüchtlingskrise und Social Media-Missbrauch. Mit ihrem Partner am Cello und Brian Viglione am Schlagzeug präsentierte sich Feline Lang auf Out wütend, punkig, ungebremst und dramatisch.
Im April 2020 erschien Feline & Stranges sechstes Album, das Opus Magnum Trigger Warning. Ausschließlich über Crowdfunding finanziert, wurde Trigger WarningFeline & Stranges bisher politischstes Werk. Herzzerreißend, wütend, tragisch und manchmal albern. Feministisch. Humanistisch. Depressiv und verstörend. So wie die Welt ist, heutzutage. Unfreiwillig wurde das Album auch zu einem "Soundtrack zur Pandemie".
Im Herbst 2022 wird nun auf Samsonida / Foxy Records das neue Album Kunst fordert Opfer veröffentlicht. Erstmals mit ausschließlich deutschen Texten, stellt Kunst fordert Opfer, aggressiver und provokativer als zuvor, die Perspektive freiberuflicher Kunstschaffender in den Vordergrund. Das Album enthält aber nicht nur bissigen Post Punk, sondern auch verzweifelte Balladen, unter anderem einen vierzehnminütigen Abgesang auf die westliche Zivilisation, bei dem mehrere Dutzend GastmusikerInnen aus dem erweiterten Kollegenkreis der Band mitwirken, zum Beispiel der Berliner Hard-Chor Stimmgewalt.