Wichtig: Die Veranstaltungen in der BASTION finden bei freiem Eintritt statt und sind öffentlich. Um an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können, müsst ihr euch im Vorfeld verbindlich anmelden. Kommt also bitte nicht einfach vorbei, sondern schickt uns eine Nachricht per Mail, bzw. ruft uns unter 0234 - 911 77 90 an.
Um eure und unsere Gesundheit in der derzeitigen Lage möglichst gut zu schützen, bieten wir vorerst nur vier Plätze pro Veranstaltung, dafür aber mehr Vorstellungen an. Damit euer Besuch in der BASTION sich so sicher wie möglich gestaltet, sind gegebenenfalls weitere Maßnahmen nötig, die unter anderem von der Inzidenzlage und der zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen NRW-Landesverordnung abhängen. Infos dazu erhaltet ihr bei eurer Anmeldung.
UdSSR, 1985
Mit Alexei Krawtschenko, Olga Mironowa, Liubomiras Laucevičius, Vladas Bagdonas, Jüri Lumiste, Viktor Lorencs
Regie: Elem Klimow
Weißrussland, 1943: Florja, noch mehr Kind als Jugendlicher, buddelt am Strand nach alten Gewehren, um endlich Partisan werden zu können. Als er fündig wird, lässt er sich trotz Flehens seiner Mutter rekrutieren und zieht stolz in den Kampf. Der kindliche Traum von Heldentaten und Abenteuer zerplatzt allerdings schon bei der Ankunft im Truppenlager, denn der Kommandant will ihn beim Einsatz nicht dabeihaben. Und so beginnt für ihn auf seinem Rückweg eine Odyssee, die ihn in nur wenigen Tagen mitten in die Hölle des Zweiten Weltkriegs führt.
Elem Klimows letzter Spielfilm, dessen Drehbuch von der sowjetischen Zensur wegen seiner angeblich zu schmutzigen und naturalistischen Ästhetik sieben Jahre blockiert wurde, gilt vielen als eines der letzten großen Meisterwerke des Sowjetkinos und als bester Kriegsfilm der Kinogeschichte.
Drop-Out Cinema, Cinema Obscure und Bildstörung bringen Elem Klimows surreales Kriegsfilm-Meisterwerk aus dem Jahr 1985 in neuer Restauration in ausgewählte Kinos.
"Es gibt Gräuel, die einen den Verstand verlieren lassen, wenn man sie sieht. Und Filme, die diese Erfahrung nachvollziehen, so wie dieser Sowjetklassiker, den man dringend gesehen haben sollte." Philipp Stadelmaier, Süddeutsche Zeitung
„Es heißt, es sei unmöglich, einen wirklichen Anti-Kriegsfilm zu drehen, da Krieg von Natur aus aufregend ist und das Ende des Films immer den Überlebenden gehört. Niemand würde je den Fehler machen, so etwas über Elem Klimows Komm und sieh zu sagen. Dieser russische Film von 1985 ist einer der niederschmetterndsten Filme aller Zeiten. Ich kenne kaum einen anderen, der das menschlich Böse schonungsloser zeigt.“ Roger Ebert
"Es reicht ein kurzer Blick in diverse Filmbücher und Internetforen: Komm und sieh ist einer jener Filme, die seine Zuschauer mit ganz besonderer Wucht fordert, packt, überrollt, mitnimmt, wütend oder traurig stimmt oder schlicht sprachlos macht. Es ist ein Film, mit dem jeder seine eigene Erfahrung macht, dessen Kraft eigentlich nicht in Worte zu fassen ist." Celluloid Filmmagazin
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