Mit Mateusz Kościukiewicz, Agnieszka Podsiadlik, Małgorzata Gorol
Jacek liebt Heavy Metal, die Spritztouren mit seinem Auto und seinen Hund. Er genießt das Dasein als cooler Außenseiter in einem ansonsten eher spießigen Umfeld. In der Nähe seines Heimatortes an der polnisch-deutschen Grenze soll die größte Jesusstatue der Welt entstehen, und auch Jacek arbeitet auf der Großbaustelle. Doch ein schwerer Arbeitsunfall lässt ihn entstellt zurück. Unter reger Anteilnahme der polnischen Öffentlichkeit wird daraufhin die erste Gesichtstransplantation im Land vollzogen. Jacek wird als Nationalheld und Märtyrer gefeiert, die Jesusstatue wird höher und höher, aber er selbst erkennt sich nicht mehr im Spiegel wieder. Während sein Konterfei zur Maske wird, zeigen die Menschen um ihn herum ihr wahres Gesicht...
In einer bösen Satire reflektiert Regisseurin Małgorzata Szumowska die Zustände im heimischen Polen zwischen katholischer Bigotterie, enthemmter Konsumgesellschaft und sensationslüsternen Boulevardmedien.
ÜBER DIE REGISSEURIN Geboren 1973 in Krakau und Absolventin der Filmhochschule in Łódź, ist Małgorzata Szumowska als Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin eine der interessantesten zeitgenössischen Filmemacherinnen Polens. Sie ist gleichzeitig eine der auf internationaler Ebene am stärksten wahrgenommenen polnischen Regisseurinnen und Regisseure.
Szumowska ist Trägerin vieler angesehener Preise: Bereits während des Studiums wurden ihre Werke in Cannes gezeigt und erhielten weltweit Auszeichnungen. Ihr Langfilmdebüt Szczęśliwy człowiek (Happy Man) und ihr zweiter Film Leben in mir waren für den Europäischen Filmpreis in der Kategorie „Entdeckung des Jahres“ nominiert. 2008 gewann sie den Goldenen Leoparden beim Internationalen Filmfestival in Locarno für den Film 33 Szenen aus dem Leben mit Julia Jentsch in der Hauptrolle. 2009 arbeitete sie als Koproduzentin an Lars von Triers Spielfilm Antichrist mit. 2011 drehte sie Das bessere Leben mit Juliette Binoche, der weltweit in 45 Ländern in die Kinos kam. Er lief auf vielen Festivals, u. a. auf der Berlinale und in Toronto.
Szumowska wagte sich 2013 an ein sehr wichtiges und heikles Thema heran: Homosexualität unter Priestern. Für den Film Im Namen des… erhielt sie den Teddy Award für den besten Spielfilm bei der 63. Berlinale. Der Film lief auf zahlreichen Festivals und startete in 25 Ländern im Kino. 2015 drehte sie Body, für den sie den Silbernen Bären für die beste Regie bei der 65. Berlinale erhielt und mit dem sie ihre starke Position im europäischen Kino festigen konnte. 2016 erhielt sie für diesen Film zudem den Europäischen Filmpreis. Małgorzata Szumowska nahm an der 66. Berlinale als Mitglied der Jury des Wettbewerbs teil.
Die Maske ist ihr siebter Spielfilm und feierte seine Premiere auf der 68. Berlinale im Februar 2018, wo er mit dem Silbernen Bären – Großer Preis der Jury ausgezeichnet wurde.
"Unglaublich komisch." Der Spiegel
"Einer der stärksten Filme im Berlinale-Wettbewerb." rbb24
"Ein böser Kommentar auf den Zustand von Polen heute." Screen International
"Unanständig, geheimnisvoll und überraschend emotional." The Guardian