Geboren 1973 im unterfränkischen Erlenbach am Main. Vater: Maschinenschlosser, unprätentiös, dionysisch, gesellig, beflissen, verstorben. Mutter: Chemiearbeiterin, apollinisch, bestimmend. Schwester: Krankenschwester, irdisch, romantisch, gesammelt. Kindheit: froh, liebevoll. Jugend: Fußball. Schule: netter Zeitvertreib. Arbeit als Leergut-Regent (Bauer-Markt), Telefoninterviewer (Meinungsforschungsinstitut Töpfer), Chemiearbeiter (AKZO Nobel), Sport-Reporter (Sportmagazin Pfiff), Unkraut-Jäter (Zahnarzt Dr. Bartels). Rucksack-Reisen nach Frankreich (stressig), Spanien (fruchtig), England (spannend), Skandinavien (beherrscht), Österreich (kauzig), Schweiz (kontrolliert), Benelux (gesellig) und immer wieder Italien (liebig).
1992 Übersiedelung ins Ruhrgebiet: kulturschockerig. Immatrikulation Wirtschaftswissenschaften an der UGH Essen: Staunen, Überforderung, Misanthropie, Ekel; verbrachte Zeit im Hörsaal: ca. siebzehn Stunden. Arbeit als Nachtportier (Hotel Ambassador, Essen), Postbote (Deutsche Post AG, Essen), Nudeleinsortierer (REAL SB-Warenhaus GmbH, Essen-Altendorf), Handelsfachpacker (Hans Soldan GmbH, Essen), Kaufmännischer Angestellter, Controlling/EDV (Karstadt AG, Essen-Vogelheim). Erste Schreibversuche. Exmatrikulation Wirtschaftswissenschaften, Immatrikulation Psychologie (UGH Wuppertal) und Informationstechnik (UGH Duisburg): verbrachte Zeit in den Hörsälen: rund fünf Stunden.
1998 Gründung des Essener Philosophenclubs Die Eule. Arbeit als PR- und IT-Berater (Roseco GmbH, Essen, bankrott), Technischer Redakteur (Q-in-Media, Krefeld, nicht mehr existent). Exmatrikulation Informationstechnik, Immatrikulation Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaften an der UGH Duisburg: verbrachte Zeit in den Hörsälen: rund dreihundert Stunden: wegweisend, spannend, freundschafterig; Überforderung durch Lektüre von u.a. G. Simmel, M. Weber, M. Foucault und die generelle Verweigerung, logisch denken zu wollen. Arbeit als Börsentexter (ISI AG, Bochum) und freier Journalist (Rheinische Post in Düsseldorf/Duisburg, Sport1.de, Freitag, Westdeutsche Allgemeine Zeitung in Essen), Süddeutsche Zeitung: allmähliche Entwicklung von tagespolitischem Desinteresse und Medienabscheu. Erste literarische Veröffentlichungen.
2002 Abbruch sämtlicher halbherziger Bemühungen, einen Beruf erlernen zu wollen (zweitbeste Entscheidung im Leben). Seitdem: Kaufmännischer Angestellter (18 Stunden/Woche) bei der Karl und Veronica Carstens-Stiftung: Online-Redaktion. Gründung der Bewegung Amorkratie. Jetzt!. Fortwährendes Verfassen literarischer Texte (Prosa, Drama, Lyrik). Zahlreiche Lesungen und Veröffentlichungen. 2009 Vaterschaft: Beste Entscheidung im Leben. 2013 Gründung des Verlag Ingo Munz. 2014 Gründung der Zeitschrift Unserheft: Wörter + Bilder.