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USA, 2012, OmU Mit: Sydney Aguirre, Nathan Zellner, David Wingo Regie: David Zellner
Engel oder Teufel? Der Schrecken setzt ein, wenn die Grenzen verwischen. Annie, ein Kid-Thing, reißt, beißt, zerquetscht, zerplatzt und beschießt alles, was ihr beim Herumstreunen in die Finger kommt. Doch dann bahnt sich ein Hilfeschrei den Weg an Annies Ohr: mitten in diesem texanischen Nirgendwo – mit Ziegen, Müll, Tierkadavern und hier und da auch ein paar Menschen unter einem weiten blauen Himmel. Ihr Vater liest ein Buch mit dem schönen Titel How to become a better person? Doch die Antwort auf Annies „How do they know what’s best?” ist nur ein lakonisches „They just do“.
Aus hyperrealistischer Independent-Motivik und Märchen-Topoi lassen die Zellner-Brüder etwas ganz Eigenes entstehen: verstörend, komisch, brutal, versponnen und melancholisch. Und man sollte meinen, dass Annies Aufschrei „I’m not afraid of nothing“ aus der Seele dieses Films selbst kommt. Kid-Thing ist unabhängiges Kino, mit Minimal-Budget gedreht, wortkarg, bildgewaltig und widerspenstig wie seine Protagonistin.
Die Brüder David und Nathan Zellner sind Independent-Filmemacher aus Austin, Texas. Seit den späten 90ern haben sie als Regisseure, Produzenten und Autoren zahlreiche Filme und Musikvideos erschaffen, mit denen sie regelmäßig zu Gast auf Festivals weltweit sind, darunter Sundance Film Festival, Berlinale und SXSW. Kid-Thing ist ihr vierter gemeinsamer Spielfilm, bei dem David Zellner das Drehbuch geschrieben und Regie geführt hat, während Nathan Zellner produziert und darüber hinaus die Rolle von Annies Vater Marvin übernommen hat.
Der Soundtrack zu Kid-Thing stammt von The Octopus Project, einer Band, die wie die Zellner-Brüder aus Austin, Texas kommt.
„betörend seltsam“ „[...] wenn man sich erst mal hineingegroovt hat, in Annies ganz persönliches absurdes Wunderland, dann will man so schnell auch nicht mehr weg.“ Spiegel Online
„bitterböses Independent-Märchen“ Die Zeit Online
„einer der interessantesten Filme aus der ebenso heterogenen wie spannenden Szene des US-amerikanischen Independentkinos.“ „Radikaler Bruch mit der behaglichen Nestwärme“ Taz
„ein düsteres Märchen, das einen in seinen Bann zieht.“ 3Sat.de
„ein seltenes Zusammentreffen von Humor und Strenge, eingefasst in einer klassischen fast wortlosen Filmsprache.“ Frankfurter Rundschau
„Eine lyrische, oftmals komische, zutiefst melancholische Ode an die Vergänglichkeit der kindlichen Unschuld. Mit Kid-Thing setzen sich die Zellner Brothers an die Spitze einer aufregenden neuen Generation amerikanischer Filmemacher.“ Film Society Lincoln Center
„Mit exzellentem Sounddesign und einer grandiosen kindlichen Hauptdarstellerin entwerfen die Indie-Regisseure eine Gegenwelt zu all den zuckrigen Nostalgiefilmen über Kindheit.“ WDR5 Scala