02.11.2006, 19:30h
„Eat, Fuck, Sleep, Repeat“ – so lautet das Lebensmotto von Johannes Gammelby, dem Mastermind hinter der dänischen Band I am Bones, die am Donnerstag, dem 02. November in die BASTION kommt. In seiner Jugend war Gammelby ein vielversprechendes Golftalent, er entschied sich aber früh gegen den Sport und für die Musik und Frauen, und damit auch gegen das Geldverdienen.
Im September 2006 erschien das Debütalbum von I am Bones, Wrong numbers are never busy, in Deutschland. Die Songs des Debüts schrieb Gammelby seit 2001 in seinem Schlafzimmer, wo er sie zunächst auch aufnahm, bis aus dem Ein-Mann-Projekt allmählich die Band I am Bones wurde, zu der unter anderem auch die dänische Schlagzeug-Ikone Breinholm Bendtsen gehört. Auf Wrong numbers are never busy mischt sich krächzender LoFi mit Funk, HipHop, entspanntem Pop und explosiven Lärmattacken. Ein unberechenbares, spannendes Album, auf dem brillante Songideen angerissen und schon nach kurzer Zeit vom nächsten Tempowechsel abgelöst werden. Immer wenn man glaubt, die Platte durchschaut zu haben, wartet der nächste Kniff, der nächste unerwartete Dreh. Neben einer Menge echter Hits und einer New Orleans-Beerdigungsversion von Another Brick in the Wall bieten I am Bones auch praktische Lebenshilfe: Mit Talk to the hand liefern sie eine Hymne für frisch Verlassene, in The Ostrich Approach offenbaren sie hingegen das Patentrezept gegen das Verlassenwerden („I’ll hook you up with alcohol and valium/ then you can’t run away from me again“).
Die Deutschland-Tour der Band bietet die erste Gelegenheit, die vielleicht legitimen Nachfolger von Beck erstmals auf deutschen Bühnen zu bewundern.
Im Anschluss an das Konzert: Party mit den DJs der Rockford Kabine (Show no Mixtechnique)