Sky Captain and the World of Tomorrow, USA/ UK/ ITA (DVD), 2004
Regie: Kerry Conran
Mit Gwyneth Paltrow, Jude Law, Giovanni Ribisi, Michael Gambon, Laurence Olivier, Bai Ling, Omid Djalili, Angelina Jolie
Sky Captain and the World of Tomorrow ist ein Spielfilm aus dem Jahr 2004 von Regisseur Kerry Conran, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film wurde komplett im Digital-Backlot-Verfahren gedreht, in welchem nicht mehr in Kulissen, sondern vor gleichmäßig blauen bzw. grünen Wänden gefilmt wird, und der gewünschte Hintergrund später digital ins Bild kopiert wird.
Im Jahr 1939 einer alternativen Realität werden Wissenschaftler einer ehemaligen Forschungssondereinheit (Einheit 11) bei mysteriösen Anschlägen entführt. Riesige Roboter verursachen große Verwüstungen. Die Roboter stehlen dabei Technologie und Bauteile. Eine Reporterin des Chronicle, Polly Perkins, ermittelt in New York die Hintergründe. Sie trifft auf den mit ihr ehemals befreundeten Sky Captain und bald darauf machen sich beide gemeinsam daran, die [...] Wissenschaftler zu retten.
Laurence Olivier verstarb bereits 1989; für seine Szenen im Film wurden alte Aufnahmen von ihm digitalisiert und eingefügt. Alle Fahrzeuge, Ortschaften und Geräte des Films sind ebenfalls digital; bei der Produktion wurden keine Kulissen, Modelle oder realen Bilder verwendet. Der Film ist im Pulp-Genre angelegt, er enthält unter anderem viele Anspielungen auf andere bekannte Werke aus dem Genre. Da jedoch nur Werke der 30er Jahre dem Pulp-Genre zugeordnet werden, erfolgt die Zuordnung des Films dem Genre Dieselpunk, einer Sub-Variante des Steampunks.
„Sky Captain and the World of Tomorrow ist sogar noch unterhaltsamer, als der Titel erahnen lässt. Er […] erinnert mich daran, wie ich zum ersten Mal Jäger des verlorenen Schatzes sah.“ Roger Ebert
„Stilistisch ambitionierter ‚Future noir‘-Film, in dem reale Schauspieler in virtuellen Räumen agieren. Auf reizvolle Weise verbinden sich 1930er-Jahre-Design und Science Fiction, wobei der Film sich als postmodernes Pasticcio aus zahlreichen Versatzstücken der Filmgeschichte und Populärkultur zu erkennen gibt. Trotz der avancierten Ästhetik bleibt er auf Dauer blass, weil Figuren und Handlung vernachlässigt werden.“ Lexikon des internationalen Films