Mit Clive Owen, Paul Giamatti, Monica Bellucci, Stephen McHattie
Shoot ’Em Up ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 2007. Regie führte Michael Davis, der auch das Drehbuch schrieb. Der englische Filmtitel bedeutet in Anlehnung an das Computerspiel-Genre Shoot ’em up wörtlich übersetzt „Zerschieß sie“.
Der geheimnisvolle Smith wird an einer Bushaltestelle Zeuge, wie eine hochschwangere Frau von Killern verfolgt wird. Er kommt ihr, wenn auch etwas widerwillig, zu Hilfe und erweist sich dabei als wahrer Meisterschütze. In dem Kugelhagel gelingt es so der Frau, einen Jungen zur Welt zu bringen. Doch bevor Smith die Mutter nach ihrer Identität befragen kann, wird sie durch einen Kopfschuss getötet und Smith muss sie zurücklassen. Er nimmt das Baby an sich und muss bald feststellen, dass eine Reihe brutaler Gangster, angeführt von dem großspurigen Hertz, hinter dem Baby her sind.
Bemerkenswert ist [...], dass der Film stark im Stil von klassischen Shoot ’em up Computerspielen gehalten ist. So lässt sich der gesamte Film in einzelne Szenen zerlegen, die den Levels bei Computerspielen gleichen. Sie werden durch kurze Intros eingeleitet, woraufhin größere Gegnerscharen auf den Protagonisten einstürmen, die allesamt keine allzu große Bedrohung für ihn darstellen. Begleitet wird jede Gegnerschar von Mini-Boss-Gegnern und einer kurzen Begegnung mit Hertz als Endgegner, der bis zum Ende des Films unerreichbar bleibt, aber stets die höhere Bedrohung darstellt.
Hans-Ulrich Pönack sprach im Deutschlandradio Kultur von einem „herrlich-ungehörigen Ironie-Meisterwerk des Tabu brechenden, faszinierend-zweideutigen, sehr unterhaltsamen Action-Kinos“, das Quentin Tarantino übertreffe und das Zeug zum Kultfilm habe.
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 7. September 2007, der Film sei der „dreisteste“, „unglaubwürdigste“ und „hyperaktivste“ Actionfilm, den er seit Sin City gesehen habe, welcher im Vergleich zu diesem Film wie ein „Kammerspiel“ wirke. Der Verwendung des Wortes „Handlung“ müsse ein Gelächter folgen. Zugleich stellte er aber fest: „Ich mag keine Filme, die es übertreiben, aber ich habe heimliche Hochachtung vor einem Film wie diesem, der viel, viel weiter als nur zu weit geht“ und gab Shoot 'Em Up daher 3,5 von 4 möglichen Sternen.