Pulse (jap. 回路, Kairo) ist ein japanischer Horrorfilm aus dem Jahre 2001 des Regisseurs Kiyoshi Kurosawa, der auch das Drehbuch schrieb.
Kudo Michi arbeitet in einem Gewächshaus in Tokio. Ihr engerer Freundeskreis besteht aus drei Kollegen: Sasano Junko, Toshio Yabe und Taguchi. Taguchi ist schon einige Tage verschwunden, weil er an einer Diskette arbeiten will. Michi sucht ihn in seinem Apartment auf, und er wirkt gesund. Als sie ihm den Rücken zudreht, erhängt er sich blitzschnell – oder sprach sie mit einem Toten? Sie diskutiert mit ihren Arbeitskollegen, und findet einige Dateien von Taguchi, einschließlich des Fotos seiner schwarzen Wohnung mit der Reflexion seines Gesichts in einer Bildröhre. Der Fernsehempfang scheint auf eine ungewöhnliche Art gestört zu sein. Yabe wird angerufen von Taguchis geisterhafter Stimme, die ein „hilf mir“ zischt.
Jim Sonzero drehte 2006 in den Vereinigten Staaten ein Remake unter dem Titel Pulse – Du bist tot, bevor Du stirbst (alias Pulse). Der japanische Filmtitel "Kairo" (回路) hat nichts mit der Stadt Kairo (auf Japanisch カイロ) zu tun, sondern bedeutet Schaltung.
„[Der Film geht] unter die Haut, weil er Einsamkeit und Todessehnsucht in der Gesellschaft zu zentralen Themen des Horrors macht. Die nahezu bewegungslose Kamera und der nervenaufreibende Soundtrack, der mitunter abrupt abbricht, um die Stille bedrohlich wirken zu lassen, verstärken die Wirkung.“ Lexikon des internationalen Films
„..."Pulse" thematisiert in diesem Umfeld die Einsamkeit; die Gefahr, dass die virtuelle Welt die Menschen buchstäblich nicht mehr loslässt und sie schließlich in einem Einsamkeitskristall einschließt...“ arte