Mit Emma Thompson, Colin Firth, Kelly Macdonald, Thomas Brodie-Sangster, Eliza Bennett
Eine zauberhafte Nanny (Originaltitel: Nanny McPhee) ist ein britischer Fantasyfilm aus dem Jahr 2005 des Produzentenduos Tim Bevan und Eric Fellner. Die Regie lag bei Kirk Jones. Hauptdarstellerin Emma Thompson schrieb auch das Drehbuch, das auf den Geschichten um die magische Kinderfrau Nanny Matilda (Nurse Matilda) von Christianna Brand basiert.
Um das Jahr 1870 lebt im Süden Englands die Familie Brown mit drei Angestellten. Vater Cedric, ein Leichenpräparator, ist mit der Erziehung und Betreuung seiner sieben Kindern nach dem Tod seiner Frau völlig überfordert. Selbst das mittlerweile siebzehnte Kindermädchen ist den Streichen und der Ungezogenheit der Kinder hilflos ausgeliefert, sodass sich Cedric erneut auf die Suche nach einer neuen Nanny, also einem Kindermädchen, machen muss. Die Arbeitsvermittlung kann jedoch nichts mehr für ihn tun; Brown ist verzweifelt. Am Abend klopft eine mysteriöse Frau an die Tür des Anwesens der Browns. Sie stellt sich vor als Nanny McPhee und bittet um Einlass. Zur selben Zeit sind die Kinder dabei, die Küche zu erobern, und alles zu verwüsten. Als Nanny McPhee eintritt, sind sie wie gewohnt frech und ungezogen, doch wie durch ein Wunder bringt die undurchschaubare Frau sie dazu, die Küche wieder aufzuräumen und ihrer Bitte, brav zu Bett zu gehen, zu folgen.
Der Film erhielt von den meisten Kritikern eine überwiegend positive Einschätzung. So sprach etwa der film-dienst von „respektlosem Witz“ in einer „liebevoll-überkandidelten Märchenwelt“, in der „auch ernstere Untertöne über mangelnde Kommunikation zwischen Erwachsenen und Kindern zum Tragen“ kämen.
Deutschlandradio Kultur urteilte in seiner Filmbesprechung: „‘Oscar’-Preisträgerin Emma Thompson […] schrieb hier das herrlich überdrehte Drehbuch, übernahm auch die Haupt-/Titelfigur und überzeugt als eigenwillig-komische Nanny, ohne dabei zu sehr aufdringlich mit dem pädagogischen Zeigefinger zu hantieren. Ganz im Gegenteil: Spiel, Spaß und Gefühle dürfen sich angenehm-unaufdringlich austoben. Ein schöner Familienfilm, in dem auch Colin Firth […] als sympathischer Stichwortgeber-Daddy freundlich-schusslig mitmischt.“