Mit Laura Linney, Tom Wilkinson, Campbell Scott, Jennifer Carpenter
Der Exorzismus von Emily Rose (Originaltitel: The Exorcism of Emily Rose) ist ein Thriller mit Mystery-Horror-Elementen aus dem Jahr 2005. Regie führte Scott Derrickson, der zusammen mit Paul Harris Boardman das Drehbuch verfasste.
Die ehrgeizige Anwältin Erin Christine Bruner übernimmt die Verteidigung des Priesters Richard Moore. Dieser wird beschuldigt, durch den Exorzismus an der 19-jährigen Studentin Emily Rose fahrlässig deren Tod verursacht zu haben. Die Aussagen der Zeugen, mit denen im Gerichtsprozess das Geschehen rekonstruiert werden soll, werden in Rückblenden visualisiert. Der Ankläger Ethan Thomas vernimmt mehrere Ärzte und Neurologen, die eine medizinische Ursache für Emilys Tod beweisen sollen, vor allem Epilepsie und Schizophrenie.
Das Kinomagazin Cinema zieht als Fazit, der Film sei eine „bildgewaltige Mischung aus cleverem Gerichtsdrama und mäßig spannendem Horrorthriller.“ und „die wahren Schocks kämen hier von der Tonspur“.
Ein „intelligentes Horror-Gerichtsdrama, das religiöse Fragen aufwirft“, hat Florian Kummert von br-online gesehen: „Das Faszinierende an dem Film ist nicht Emilys Besessenheit, sondern das Aufeinanderprallen zweier Welten. Eine säkulare Einrichtung, das Gericht, das auf Beweise aufbaut, soll sich mit Glauben befassen. Obwohl letztendlich die Sympathien auf Seiten des Paters und der Besessenheits-Theorie liegen, bleiben dem Zuschauer alle Interpretationsmöglichkeiten offen“.