Mit Danielle Darrieux, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Emmanuelle Béart
8 Frauen (Originaltitel: 8 femmes) ist eine französische Filmkomödie mit Krimi-, Melodram- und Musical-Elementen aus dem Jahr 2002, für die Regisseur François Ozon einige der bekanntesten französischen Schauspielerinnen zusammen auf die Leinwand brachte. Als literarische Vorlage diente das Theaterstück Huit femmes von Robert Thomas. Der Film wurde auf der Berlinale gefeiert und erhielt unter anderem einen Silbernen Bären für das Darstellerensemble, das auch mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde.
An einem verschneiten Morgen in einem französischen Ort während der 1950er Jahre: Suzon, die in England studiert, kehrt über Weihnachten nach Hause zurück. Ihre Mutter Gaby hat sie vom Bahnhof abgeholt und führt sie ins abgelegene Haus der Familie. Dort wird Suzon von ihrer Großmutter Mamy, ihrer jüngeren Schwester Catherine, von der Köchin Madame Chanel sowie von ihrer Tante Augustine und dem neuen Hausmädchen Louise empfangen. Lediglich Suzons Vater Marcel – der einzige Mann im Haus – dessen Geschäfte in letzter Zeit schlecht laufen, lässt sich nicht blicken. Als Louise ihm sein Frühstück aufs Zimmer bringen will, entfährt ihr ein gellender Schrei, denn der Hausherr liegt tot in seinem Bett mit einem Messer im Rücken.
„Ein Wahnsinn des Zitierens, der am Ende einen Kern der Wahrheit freilegt, mit Mitteln der Travestie: Lebende zitieren Tote, eine Generation die nächste, und jede der Diven natürlich auch sich selbst.“ Tobias Kniebe: Süddeutsche Zeitung
„Der Plot ist dabei weniger wichtig als die Inszenierung, die leicht und locker mit Klischees und selbst mit problematischen Themen wie Gier, Mord, Intrigen und den machtpolitischen Strukturen innerhalb von Familien umgeht. […] Insbesondere das Design, die Kamera, die Farbgebung und die Mode harmonieren in diesem melodramatischen und zugleich satirischen Kammerspiel geradezu perfekt.“ Deutsche Film- und Medienbewertung