Raining Stones ist eine britische Tragikomödie von Ken Loach aus dem Jahr 1993. Der Titel rührt von der Wendung it's raining stones (etwa: „es kommt Schlag auf Schlag“) her.
Bob lebt mit seiner Frau Anne und der gemeinsamen Tochter Coleen in einer kleinen Industriestadt im Norden Englands. Bob ist seit längerer Zeit arbeitslos und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Mit seinem Freund Tommy vertreibt er sich die Zeit sonst mit kleinkriminellen Tricks, Pferdewetten und Pub-Besuchen. Häufig gehen Dinge schief, so stehlen beide von einer Weide einen Schafbock, um das Tier zu schlachten und das Fleisch an einen Fleischer zu verkaufen, doch ist der nur an Lammfleisch interessiert. Beim Versuch, das Hammelfleisch in einem Pub zu verkaufen, sind beide Männer kaum erfolgreich. Da Tommy wiederum den Schlüssel im Lieferwagen stecken lässt, ist nach ihrer Pub-Verkaufstour der Wagen verschwunden. Er findet sich nicht wieder an und Bobs Chancen, endlich wieder eine feste Arbeitsstelle zu finden, sind ohne Wagen aussichtslos. Das Geld wiederum hätte er dringend gebraucht: Seine siebenjährige Tochter soll in wenigen Wochen bei ihrer Kommunion ein neues Kommunionskleid tragen, das rund 70 Pfund kosten wird – Geld, das Bob nicht hat. Aus Stolz weigert er sich, das Angebot von Pater Barry anzunehmen und Coleen in einem Kleid aus zweiter Hand zur Kommunion zu bringen.
Der film-dienst nannte Raining Stones einen „mit stillem Humor und anrührender Menschlichkeit entwickelte[n] Film, der voller Zuneigung und Verständnis vom täglichen Überlebenskampf in einem wirtschaftlich heruntergekommenen Land, vom drohenden Verlust menschlicher Würde und von der Hoffnung auf eine höhere Gerechtigkeit erzählt.“ Der Spiegel lobte den Film für seinen „rüden Charme und [seine] freche Lebendigkeit“ und nannte ihn „eine einfach gelungene Sache“.
Auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1993 gewann der Film den Preis der Jury und lief im Wettbewerb um die Goldene Palme.