Mit Vivien Leigh, Marlo Brando, Kim Hunter, Karl Malden
Endstation Sehnsucht (Originaltitel: A Streetcar Named Desire, dt. Eine Straßenbahn mit Namen Sehnsucht) ist ein Spielfilm des Regisseurs Elia Kazan aus dem Jahr 1951. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Drama von Tennessee Williams.
Der Film beginnt mit der Ankunft der Southern Belle Blanche DuBois am Bahnhof von New Orleans. Die kultivierte, aber zerbrechlich wirkende Lehrerin will ihre schwangere Schwester Stella besuchen und benutzt für die Weiterfahrt vom Hauptbahnhof die titelgebende Straßenbahnlinie Sehnsucht. Blanche ist entsetzt über die beengten Platzverhältnisse, unter denen Stella und ihr gut gebauter Ehemann Stanley Kowalski in einem Arbeiterviertel leben; zumal Blanche und ihre Schwester eigentlich aus einer traditionsreichen und angesehenen Familie kommen. Schnell verschärft sich der Ton zwischen Blanche und Stanley, als sich herausstellt, dass der Familienlandsitz Belle Rêve („Schöner Traum“) verkauft werden musste, da die Gläubiger nicht mehr bezahlt werden konnten. Mit teuren Kleidern versucht Blanche, eine Fassade und Scheinwelt um sich aufrechtzuerhalten, bringt den bodenständigen Stanley damit aber nur weiter gegen sich auf.
1952 gewann der Film vier Oscars, und zwar in den Kategorien Bester Nebendarsteller (Karl Malden), Beste Hauptdarstellerin (Vivien Leigh), Beste Nebendarstellerin (Kim Hunter) sowie Bestes Szenenbild (Richard Day, George James Hopkins).
1999 wurde der Film ins National Film Registry aufgenommen.
„Kazan, der schon die Broadway-Uraufführung des Stücks von Tennessee Williams inszenierte, führt auch in dieser (theaternahen) Filmfassung Regie. Ein düsteres psychologisches Drama, sehr effektvoll gespielt.“ Lexikon des internationalen Films
„[…] Elia Kazans Leinwand-Adaption von Tennessee Williams´ Theaterstück ‚Endstation Sehnsucht‘ hat in vielerlei Hinsicht Filmgeschichte geschrieben. Das fängt an beim jazz-inspirierten Soundtrack von Alex North, der damals einen Wendepunkt in der Filmmusikkomposition markierte, und hört auf bei einer Handlung, die eine bis dahin kaum bekannte Wirklichkeitsnähe in Hollywood-Produktionen etablierte. […]“ Francesco Tornabene: für Funkhaus Europa