Mit Paulina Garcia, Sergio Hernández, Diego Fontecilla
Gloria ist eine chilenische Tragikomödie des Regisseurs Sebastián Lelio mit Paulina García in der Hauptrolle. Der Film zeigt den Umgang geschiedener Menschen mit der Liebe an der Grenze zum Alter. Der Film wurde im Wettbewerb der 63. Internationalen Filmfestspiele von Berlin mit dem Silbernen Bären für die beste Darstellerin ausgezeichnet.
Gloria, 58, Mutter von zwei erwachsenen Kindern und seit 10 Jahren geschieden, will sich nicht mit dem Alt- und Alleinsein abfinden. Deshalb geht sie häufig zum Tanzen auf Single-Parties. Obwohl sie dort häufig enttäuscht wird, trifft sie auf Rodolfo mit dem sie eine leidenschaftliche Affäre beginnt. Rodolfo ist einige Jahre älter als Gloria, seit einem Jahr geschieden und hat zwei ebenfalls erwachsene Töchter. Diese nehmen wenig Rücksicht auf Rodolfo, stören immer wieder durch Telefonanrufe, und er macht auch keine Versuche, sich abzugrenzen, und verteidigt seine Haltung, als Gloria sich irritiert zeigt. Rodolfo zeigt Gloria Teile seines Lebens, so den von ihm betriebenen Vergnügungspark Vertigo, in dem es auch eine Paintball-Anlage gibt. Bei einem Essen mit Freunden Glorias erweist sich Rodolfo als Anhänger der chilenischen Militärdiktatur, im Gegensatz zu einem der Freunde, der der Zeit vor der Militärdiktatur nachtrauert.
„Ein ebenso feinfühliges wie unterhaltsames Frauenporträt, das zwischen sanftem Humor und Melancholie changiert und einen genauen Blick auf die Lebensverhältnisse der Protagonistin an den Rändern zu einem Panorama eines gesellschaftlichen Klimas weitet, das den Wandel bestehender Verhältnisse herbeisehnt.“ Lexikon des internationalen Films