Mit Dennis Quaid, Jake Gyllenhaal, Emmy Rossum, Dash Mihok , Sela Ward
The Day After Tomorrow (englisch für ‚übermorgen‘) ist ein Katastrophenfilm von Roland Emmerich, der die Gefahren und Folgen der globalen Erwärmung zum Thema hat.
Der US-amerikanische Paläoklimatologe Jack Hall kommt bei einer Antarktis-Expedition mit seinen Kollegen Frank und Jason fast ums Leben, als sich eine Eisscholle vom Larsen-Schelfeis löst. Nach der Rückkehr präsentiert er seine Forschungsergebnisse auf der Klimakonferenz in Neu-Delhi, aber der US-Vizepräsident Raymond Becker ignoriert seine eindringlichen Warnungen vor einem dramatischen Klimawandel. Der schottische Forscher Terry Rapson glaubt ihm hingegen, dass der Golfstrom wegen der schmelzenden Polkappen drastisch abkühlen könnte, was eine neue Eiszeit zur Folge hätte. Ein neues Modell, das die beiden Wissenschaftler gemeinsam mit der NASA-Meteorologin Janet Tokada erstellen, prognostiziert die Katastrophe schon für einen Zeitpunkt, der nur noch wenige Wochen entfernt ist. Mehrere Bojen melden rasant sinkende Temperaturen vor der amerikanischen Küste. Innerhalb kürzester Zeit treffen immer mehr meteorologische Katastrophenmeldungen aus aller Welt ein. Neu-Delhi versinkt im Schnee, Tokio leidet unter heftigen Hagelschauern und Los Angeles wird von gewaltigen Tornados zerstört. Satellitenbilder zeigen drei Superstürme in Form von Hurrikans mit enormen Ausmaßen über den USA, Nordeuropa und Russland, in deren Augen blitzschnell dreistellige Minustemperaturen entstehen. Jacks Sohn Sam gerät in New York, wo er sich wegen einer Wissensolympiade gemeinsam mit seiner Freundin Laura und seinem Mitschüler Brian aufhält, in akute Lebensgefahr, als eine riesige Flutwelle in die Stadt einbricht.
„Bombastischer Katastrophenfilm mit umwelt-politischen Ambitionen, der die Stereotypen des Genres in eine geschickte Spannungsdramaturgie mit ausgeklügelten Trickeffekten und faszinierenden Bilderwelten einbindet.“ Film-Dienst
„Dem irren Wetter der Klimakatastrophe entspricht, dass auch sonst alles auf dem Kopf steht: Die vor der Eiszeit nach Süden fliehenden US-Bürger werden etwa an der mexikanischen Grenze von Bewaffneten zurückgewiesen. Solche 180-Grad-Umkehrungen der Normalität suggerieren natürlich, dass, wenn alles wie gewohnt zuginge, die Welt auch insgesamt in Ordnung wäre. […] Dies ist nun der erste Old-School-Katastrophenfilm, der die Bilder des 11. September reintegriert in den Hollywood-Fundus. Die sich langsam durch die Straßenschlucht Manhattans wälzende Flutwelle ähnelt der Staubwolke nach dem Einsturz der Twin Towers fast bis zum Zitat.“ Diedrich Diederichsen