Regie: Roman Polański
Mit Jack MacGowran, Roman Polański, Sharon Tate, Alfie Bass, Ferdy Mayne
Tanz der Vampire (Originaltitel: The Fearless Vampire Killers, alternativ auch bekannt als Dance of the Vampires) ist eine Horrorkomödie aus dem Jahr 1967 von Regisseur Roman Polański, der zusammen mit Gérard Brach auch das Drehbuch schrieb.
Professor Abronsius, der wegen seiner allzu kühnen Theorien zum Vampirismus seinen Lehrstuhl an der Universität von Königsberg (im Original: „Kurnigsburg“) verloren hat, reist mit seinem Adepten Alfred in die Südkarpaten, um dort den Vampirismus zu erforschen und zu bekämpfen. In seinem Quartier, einem Dorfgasthof, entdeckt Abronsius erste Hinweise auf Vampire: Knoblauchgirlanden. Er vermutet, ganz in der Nähe müsse ein Schloss, das Nest der Blutsauger, liegen. Die Gäste und der Wirt, Yoyneh Shagal, behaupten jedoch, nie von einem Schloss gehört zu haben.
Abronsius und Alfred beziehen das beste Zimmer des Hauses, das als einziges eine Badekammer besitzt. Hier nimmt Sarah, die bildhübsche Tochter des Wirtes, regelmäßig ihr Bad. Sie tut dies auch, als das Zimmer schon an die neuen Gäste vermietet ist. Als Alfred sie sieht, verfällt er sofort den Reizen des Mädchens. Als am folgenden Tag ein unheimlicher, hässlich verwachsener Buckliger – es ist Koukol, Krolocks Knecht – in den Gasthof gehumpelt kommt, um frische Kerzen zu kaufen, ist Abronsius überzeugt, dass das Nest der Vampire ganz nahe liegen müsse.
„Die Klischees und Handlungsmuster des Vampir-Genres werden zu einer amüsanten Persiflage genutzt, in der makabre Schocks durch liebevolle Typenkomik ausbalanciert werden. Eine Hommage an das alte Horror-Kino und seine Effekte, zugleich eine Satire auf die tragikomischen Bemühungen bürgerlich-aufklärerischer Biedermänner im Kampf mit einer buchstäblich blutsaugerischen Aristokratie. Ein fantasievoll-intelligentes Vergnügen, das erneut Polanskis Thema der Menschlichkeit in einer feindlichen Umwelt anklingen läßt.“ Lexikon des internationalen Films
„Wie ernst und fatalistisch diese Farce ist, merkt man allerdings erst, wenn man sich Polanskis Hollywooddebüt in der englischen Originalfassung ansieht. Wie so oft sind in der deutschen Synchronisation nicht nur die politischen Anspielungen verloren gegangen, man hat auch alle atmosphärischen und emotionalen Nuancen des Drehbuchs zerstört.“ Susanne Westphal – Frankfurter Rundschau
Quelle: Seite „Tanz der Vampire (Film)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. August 2020, 10:05 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tanz_der_Vampire_(Film)&oldid=203118994 (Abgerufen: 11. September 2020, 09:45 UTC)
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