Regie: Billy Wilder
Mit Dean Martin, Kim Novak, Ray Walston, Felicia Farr
Küss mich, Dummkopf ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Billy Wilder aus dem Jahr 1964.
Für zwei Amateur-Songschreiber aus dem verschlafenen Wüstenkaff Climax, Nevada, ergibt sich die Chance ihres Lebens, als der berühmte Sänger Dino auf seinem Weg von Las Vegas nach Los Angeles in ihrem winzigen Nest Halt macht. Um ihn über Nacht festzuhalten, manipulieren sie sein Auto und engagieren die Prostituierte Pistolen-Polly, um ihn bei Laune zu halten. Polly soll, um den Womanizer Dino um den Finger zu wickeln, die Ehefrau von Klavierlehrer Orville J. Spooner, einem der beiden Hobby-Komponisten, spielen. Der eifersüchtige Orville lässt sich schließlich auf den Vorschlag seines Songschreiber-Kollegen und Freundes Barney Millsap ein. Er muss dazu jedoch seine Frau Zelda aus dem Haus schaffen, was er mit einem mühsam angezettelten Ehestreit auch schafft. Zelda flieht in ihrer Wut erst zu ihrer Mutter, dann ins Belly Button (engl.: „Bauchnabel“) und in einen kräftigen Rausch.
Auf Verlangen der katholischen Zensurbehörde Legion of Decency musste die Komödie an verschiedenen Stellen gekürzt und verändert werden. [..] Dennoch wurde der Film wegen seiner anzüglichen Handlung von Kirchenkreisen scharf verurteilt und zudem von der Kritik verrissen. Der Erfolg früherer Wilder-Werke blieb diesem Film versagt, auch wenn er auf den Filmfestspielen von Cannes den ersten Preis gewann.
Der Film wurde von der Mirisch Corporation, die einen Vertriebsvertrag mit United Artists hatte, produziert. Wegen der sich schon im Vorfeld abzeichnenden moralischen Verurteilung wurde er jedoch von dem kleinen Label Lopert Pictures herausgebracht.
„Wilders Komödie ist eine bis zum Zynismus perfekt kalkulierte Mischung aus Slapstick, Turbulenz und Starkult-Parodie.[…] Einer der kältesten Filme Wilders, dem in seiner höhnischen Bloßstellung jede Wärme und ‚Barmherzigkeit‘ fehlt.“ Lexikon des internationalen Films
„Hätte man Wilders Film in Ruhe gelassen, wäre er das geblieben was er war – eine kluge und charmante Verurteilung der Unmoral.“ Newsweek
Quelle: Seite „Küss mich, Dummkopf“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. April 2020, 10:51 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%BCss_mich,_Dummkopf&oldid=198672455 (Abgerufen: 1. August 2020, 11:22 UTC)
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