The King's Speech, UK/ USA/ Australien (DVD), 2010
Regie: Tom Hooper
Mit Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter, Guy Pearce, Michael Gambon, Derek Jacobi, Jennifer Ehle, Timothy Spall, Anthony Andrews, Claire Bloom, Eve Best
The King’s Speech (englisch für Die Rede des Königs, aber auch Das Sprachvermögen des Königs) ist eine britische Filmbiografie des Regisseurs Tom Hooper aus dem Jahre 2010. Colin Firth stellt darin den britischen König Georg VI. dar, der mit Hilfe eines einfühlsamen Therapeuten sein Stottern überwindet. Der Film gewann bei der Oscarverleihung 2011 vier Auszeichnungen in den Kategorien [B]ester Film, [B]este Regie, [B]ester Hauptdarsteller und [B]estes Originaldrehbuch.
Auf der Abschlussveranstaltung der British Empire Exhibition im Jahre 1925 soll Prinz Albert, der Herzog von York und der zweite Sohn des Königs Georg V., erstmals eine vom Hörfunk übertragene Ansprache halten. Seine Nervosität und sein Stottern lassen die Ansprache aber zu einem Fiasko werden. Nach zahlreichen erfolglosen Therapieversuchen verbittet sich Albert jeden weiteren Anlauf, bis Alberts Frau Elisabeth, eine schottische Adlige, schließlich von dem ganz anders arbeitenden australischen Sprachtherapeuten und Gelegenheitsschauspieler Lionel Logue erfährt.
Drehbuchautor David Seidler hatte die Geschichte von König Georg VI. und Lionel Logue bereits in den frühen 1980er Jahren recherchiert, stellte dann aber die weiteren Arbeiten an einem Drehbuch auf Wunsch von Königinmutter Elisabeth – der Witwe Georgs VI. – zu ihren Lebzeiten zurück. 2005, drei Jahre nach ihrem Tod, nahm Seidler die Arbeit an The King’s Speech wieder auf, arbeitete den Stoff aber zu einem Theaterstück um. Das Stück wurde 2006 der Produzentin Joan Lane präsentiert. Sie sah in dem Skript jedoch vielmehr ein Filmdrama und realisierte schließlich eine Filmversion mit damaligen Kollegen.
The King’s Speech erhielt ein sehr gutes Presseecho, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt.
Der Film gewann zahlreiche Preise und galt mit zwölf Nominierungen auch als Favorit für die 83. Oscarverleihung. Die US-amerikanischen Filmkritikervereinigungen wie die National Society of Film Critics, die Los Angeles Film Critics Association, der National Board of Review und der New York Film Critics Circle gaben zwar David Finchers Film The Social Network und seiner Regiearbeit den Vorzug, The King’s Speech konnte sich jedoch bei den Oscars durchsetzen. Allein 18 Auszeichnungen gingen an den Hauptdarsteller Colin Firth, unter anderem der Oscar, der Golden Globe Award und der BAFTA Award. Auch die Filmkritikervereinigungen sahen größtenteils Firth als besten Hauptdarsteller des Jahres. Insgesamt konnte das Werk bei über 80 Nominierungen mehr als 40 Filmpreise gewinnen[...].