Mit Bill Murray, Jeffrey Wright, Sharon Stone, Frances Conroy, Jessica Lange, Tilda Swinton, Julie Delpy, Mark Webber, Chloë Sevigny, Christopher McDonald, Alexis Dziena, Larry Fessenden, Chris Bauer, Pell James, Heather Alicia Simms, Brea Frazier
Broken Flowers ist ein tragikomisches Roadmovie über einen alt gewordenen Don Juan von Jim Jarmusch, der auch das Drehbuch geschrieben und den Film produziert hat. [...] Bei den Filmfestspielen von Cannes lief er 2005 im Wettbewerb um die Goldene Palme und wurde mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.
Gerade als der etwas in die Jahre gekommene IT-Fachmann und ewige Junggeselle Don Johnston von seiner jungen Freundin Sherry verlassen wird, erhält er einen anonymen Brief (rote Tinte auf rosafarbenem Briefpapier), der ihn davon in Kenntnis setzt, dass er einen 19-jährigen Sohn hat, der sich aufgemacht haben soll, ihn zu suchen. Dons Nachbar Winston, ein begeisterter Hobby-Detektiv, drängt ihn, eine Liste seiner ehemaligen Freundinnen aufzustellen, die für den Brief in Frage kommen. Winston findet bei seinen Nachforschungen heraus, was aus den fraglichen fünf Frauen geworden ist.
Jim Jarmusch soll das Drehbuch in zweieinhalb Wochen geschrieben haben. Die Hauptrolle habe er exklusiv für Bill Murray geschrieben, da er ein großer Fan des Schauspielers sei.
„[… Ein] Vergnügen dabei zuzuschauen, wie er [Murray] mit seinem makellosen Timing eine Figur formt, die komisch ist und auch ein wenig tragisch, der eine Vergangenheit zuwächst, aus der sich für die Gegenwart nichts ergeben hat […]“ Verena Lueken: Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Ein spröder, gleichwohl unterhaltsamer Film, dessen höchst eindrucksvoller Hauptdarsteller in seiner Rolle aufgeht, und der mit der Botschaft aufwartet, dass nur das Leben im Hier und Jetzt sinnvoll ist.“ Lexikon des internationalen Films
„Das überaus Befriedigende an Jarmuschs Film ist, dass er konsequent die Klischees des Road-Movie Genres unterläuft und die Reise seines Helden nicht als eine Entwicklungsbewegung vom einsamen, depressiven Loner zum offenen, fürsorglichen Menschen zeigt, sondern die (ohnehin sehr halbherzigen) Bemühungen seines Protagonisten bewusst ins Leere laufen lässt.“ Critic.de