Mit Renée Zellweger, Ewan McGregor, Emily Watson, Barbara Flynn, Bill Paterson, Matyelok Gibbs, Lloyd Owen, Anton Lesser, David Bamber, Phyllida Law, Patricia Kerrigan, Lucy Boynton, Oliver Jenkins
Miss Potter ist eine Filmbiografie aus dem Jahr 2006 von Regisseur Chris Noonan mit Renée Zellweger in der Hauptrolle. Der Film handelt vom Leben der Kinderbuchautorin Beatrix Potter. Der Film ist auch unter dem Titel Die zauberhafte Welt der Beatrix Potter bekannt.
London im Jahre 1902: Die 32-jährige Beatrix Potter wohnt im Haus ihrer wohlhabenden Eltern. Die unverheiratete Frau denkt entgegen den gesellschaftlichen Konventionen nicht daran zu heiraten und ist überzeugte Junggesellin. Nachdem ihre Eltern mehrfach vergeblich versucht hatten, sie mit standesgemäßen, wohlhabenden Männern zu verheiraten, haben sie dieses Vorhaben inzwischen aufgegeben. Da Beatrix Potter abgesehen von Besuchern ihrer Eltern wenig Kontakt zur Außenwelt hat, lebt sie weitgehend in ihrer eigenen Fantasiewelt und widmet sich ihrer Leidenschaft: Bilder von Tieren zu zeichnen und diese mit Texten zu versehen. Gegen den Willen ihrer Eltern, die nichts von eigenständigen Frauen halten, fasst sie den Entschluss, ihre Werke als Kinderbuch veröffentlichen zu lassen. Mit ihrer Anstandsdame Miss Wiggin sucht sie den Verlag Warne Brothers auf, um ihre Arbeit vorzustellen.
Beatrix Potters Kinderbuch The Tale of Peter Rabbit ist in Deutschland unter dem Titel Die Geschichte von Peter Hase erschienen. Tatsächlich hatte Beatrix Potter ihr erstes Buch The Tale of Peter Rabbit nach zahlreichen Absagen erst im Selbstverlag veröffentlicht, bevor es schließlich von Frederick Warne & Co publiziert wurde.
James Berardinelli schrieb auf ReelViews, der Film erlaube sich einige Freiheiten, aber stelle die wesentlichen Fakten über Potter korrekt dar. Er wirke wie ein Roman von Jane Austen in etwas modernisierter Form, indem er eine starke Frau zeige, die sich gegen Konventionen auflehne. Die Liebesgeschichte sei „schön konstruiert“ („beautifully constructed“); Noonan vermeide zu viel Sentimentalität. Die Darstellungen seien solide; Berardinelli lobte besonders Renée Zellweger, den „jungenhaft charmanten“ Ewan McGregor und Emily Watson. Die Einfachheit der Intentionen stelle eine Filmstärke dar.