Mit Kurt Russell, Rosario Dawson, Vanessa Ferlito, Jordan Ladd, Sidney Tamiia Poitier, Quentin Tarantino, Rose McGowan, Tracie Thoms, Mary Elizabeth Winstead, Zoë Bell, Omar Doom, Eli Roth, Marley Shelton, Michael Parks
Death Proof – Todsicher (Originaltitel Grindhouse: Death Proof) ist ein Action-Thriller aus dem Jahr 2007 von Quentin Tarantino, der als Hommage an das B-Movie- und Exploitationfilm-Genre der 70er Jahre gedacht ist. Der Film ist Teil des Double Features Grindhouse, dessen Gegenstück Robert Rodriguez’ Planet Terror darstellt.
Der bereits leicht angegraute Stuntman Mike hat in keinem Film mitgewirkt, an den sich junge Frauen noch erinnern. Dafür fährt er mit seinem „todsicher“ ausgestatteten Stunt-Auto in Texas durch die Gegend und tötet damit junge Frauen. Im ersten Teil des Films fährt er einen 1970er Chevrolet Nova und hat in Austin eine Mädchengruppe im Visier, bestehend aus der Radiomoderatorin Jungle Julia, Shanna und Arlene (auch Butterfly genannt). Nach einer Einführung in das Leben der drei Mädchen fahren diese zu einer Mexiko-Bar, die von Warren geführt wird, und warten dort auf ihre Freunde. Die ganze Zeit über werden sie vom am Tresen sitzenden Stuntman Mike beobachtet und belauscht. Zudem lernt Stuntman Mike dabei die ebenfalls am Tresen sitzende Pam kennen. Diese wurde versetzt und braucht daher eine Mitfahrgelegenheit. Stuntman Mike bietet ihr an, sie auf der Heimfahrt mitzunehmen. Beide Parteien begegnen einander eingehender, als Stuntman Mike ein von Radiomoderatorin Jungle Julia in ihrer Sendung angekündigtes Angebot wahrnimmt: Julia hat angekündigt, dass der erste Mann, der ihrer Freundin Arlene an diesem Abend ein bestimmtes Zitat aus einem Gedicht aufsagt, von Arlene einen Lapdance fordern kann.
Für das typische Aussehen schlecht behandelter Filmkopien aus den 1970er Jahren wurde dem Film ein künstlich gealtertes Aussehen verpasst, beispielsweise mit Kratzern, Streifen und schwarzen Fäden; um diese Effekte zu erzeugen, wurde das Filmnegativ zerkratzt, zerschnitten und geklebt (im Filmbild sieht man oft Klebespuren). Auch der fehlerhafte Zusammenschnitt mit Sprüngen im Film und sich wiederholenden Segmenten wurde imitiert. In der Grindhouse-Kurzfassung wurde sogar ein schwarzes Bild mit dem Text reel is missing (Filmrolle fehlt) eingeblendet und der in der europäischen Fassung vorhandene Lapdance nicht gezeigt, um ein vermeintlich verlorenes Segment des Films vorzutäuschen. Zu Beginn des zweiten Teils des Films wechselt das Bild zudem für eine zehnminütige Sequenz in Schwarz-Weiß. Die schwarzen Streifen und Kratzer im Filmbild des zweiten Teils sind bis zur Schwarz-weiß-Sequenz noch im Filmbild zu sehen. In der Grindhouse-Kurzfassung tauchen die Kratzer und die schwarzen Streifen gegen Ende der Restaurant-Szene im zweiten Teil des Films wieder auf. Bevor die Schiffsmast-Szene anfängt, wird das Filmbild durch eine rosafarbene Unterbrechungsstörung unterbrochen.
„In Death Proof, seinem jüngsten Werk, versucht Tarantino nun, in die geheime Welt der Mädchencliquen einzudringen. Natürlich geht es vordergründig um die rasante, sexuell konnotierte Verfolgungsjagd zwischen zwei kraftstrotzenden Muscle Cars, und natürlich ist der ganze Film – wie immer bei Tarantino – ein Flohmarkt für Filmkritiker, die in den zahlreich verstreuten Zitaten den ganzen Kanon des amerikanischen Exploitation-Kinos verorten können – von der Trucker-Ballade Convoy bis zu Russ Meyers Megavixens. […] Doch in Wahrheit geht es nicht um die Action, nicht um die mal wieder gnadenlos zur Schau gestellte Gewalt. In Wahrheit will Tarantino wissen, was junge Frauen reden, wenn sie unter sich sind, will teilhaben an diesem klandestinen Talk, bei dem Männer draußen bleiben müssen.“ Andreas Borcholte – Der Spiegel
„Rüde Liebeserklärung an die Exploitation-Filme der 1970er-Jahre, die dessen Schmuddel-Look nachzuahmen und zugleich zu adeln versucht, dabei aber an Wucht und Wirkung verliert. Trotz des nostalgisch-sentimentalen Kerns wahrlich kein zimperlicher Film.“ Lexikon des internationalen Films