Mit Kurt Russell, Lee Van Cleef, Ernest Borgnine, Donald Pleasence, Isaac Hayes, Harry Dean Stanton, Adrienne Barbeau, Tom Atkins, Season Hubley
Die Klapperschlange ist ein britisch-US-amerikanischer dystopischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1981 von John Carpenter. Er zählt zu den kommerziell erfolgreichsten Filmen der frühen 1980er Jahre, gilt als Vorläufer des Cyberpunk-Genres und brachte der Karriere des Schauspielers Kurt Russell eine entscheidende Wende.
New York im Jahr 1997: Die Kriminalität hat in den 1980er Jahren derart zugenommen, dass herkömmliche Gefängnisse nicht mehr ausreichen. Daher wurde Manhattan 1988 aufgegeben und die ganze Insel in ein Hochsicherheitsgefängnis verwandelt. Rund um den Stadtteil Manhattan erhebt sich eine 20 Meter hohe Mauer. Alle Brücken, die aus der Stadt herausführen, sind mit explosiven Sprengsätzen vermint. Wer dorthin verlegt wird, wird zuvor sterilisiert und dann sich selbst überlassen, abgeschottet von der Außenwelt und ohne Aussicht, jemals wieder von der Insel zu entkommen. Es gibt keine Wächter innerhalb dieses Freiluftgefängnisses, sondern ausschließlich Inhaftierte. Dies hat dazu geführt, dass die Gefangenen inzwischen eigene Gesellschaftsformen entwickelt haben. 1997 befindet sich die NATO im Krieg mit der Sowjetunion und ein nuklearer Holocaust droht. Als der Präsident der Vereinigten Staaten mit der Air Force One auf dem Weg zu Friedensverhandlungen mit China und der Sowjetunion ist, entführen Terroristen das Flugzeug und lassen es gezielt in Manhattan abstürzen. [...] Der Präsident überlebt [...] den Absturz inmitten der Gefängniszone und wird von den Häftlingen als Geisel genommen.
„Eine bittere, düstere, streckenweise auch ironische Zukunftsvision, die trotz des perfekten Einsatzes filmischer Effekte keineswegs spekulativ auf Horror ausgerichtet ist; statt dessen geben die apokalyptischen Bilder Anstöße zum Nachdenken über die Realität und eine mögliche nahe Zukunft.“ Lexikon des internationalen Films
„… eine Genre-Mischung aus Science Fiction, Großstadtwestern, Thriller, Horror und Endzeitfilm (…) ein klaustrophobisches, düsteres Zukunftsbild einer Geisterstadt-Metropole, das geschickt mit durchaus realen Zukunftsängsten spielt (…). Die archaischen Gladiatorenkämpfe und die verelende[te]n Massen, die durch den wild wuchernden Central Park ziehen, symbolisieren den staatlich sanktionierten Rückfall in die Barbarei. Somit ergibt sich auf einer weiteren Ebene ein intelligenter anti-utopischer Gegenentwurf zum Ende der 70er-Jahre (…) wieder erwachten Optimismus im Science-Fiction-Genre (…).“ Andreas Rauscher