Mit Tom Waits, John Lurie, Roberto Benigni, Nicoletta Braschi, Ellen Barkin
Dem Zuhälter Jack schiebt ein verfeindeter Kollege, unter dem Vorwand, sich wieder versöhnen zu wollen, eine Minderjährige unter, mit der Jack dann im Hotelzimmer von der Polizei aufgegriffen wird. Zack, der Radio-DJ, der gerade wieder einen Job hingeschmissen hat und sich daraufhin nach einem heftigen Streit von seiner Freundin trennt, sieht sich mit einer Leiche im Kofferraum des Wagens konfrontiert, den er für 1.000 Dollar auf die andere Seite der Stadt fahren sollte. Die beiden landen zusammen in einer Gefängniszelle und kommen nicht gut miteinander aus. Sie haben gerade eine Rauferei hinter sich, als der Italiener Roberto zu ihnen stößt. Wie sich bald herausstellt, handelt es sich bei ihm nicht nur um einen äußerst kommunikationsfreudigen Menschen, sondern auch um den einzigen der drei, der wirklich ein Verbrechen begangen hat: Obwohl er nach eigenen Angaben ein guter Falschspieler ist, ist er aufgeflogen und hat bei der Verfolgung einen Gegner mit einer Billardkugel getötet. Anfänglich geht der wild radebrechende Roberto seinen beiden Zellengenossen schwer auf die Nerven. Nach und nach verbessert sich jedoch die Stimmung. Mit seinem italienischen lebensbejahenden Temperament bringt Roberto das Eis zwischen den drei Zellengenossen zum Brechen und eine zaghafte Kommunikation entsteht zwischen den inhaftierten Männern.
In den ersten 33 Minuten spielt die Filmhandlung vor dem Hintergrund der altmodischen Architektur innerhalb der amerikanischen Stadt New Orleans, Louisiana. Der Spielfilm ist, genau wie der 1995 veröffentlichte Western Dead Man von Regisseur Jim Jarmusch, vollständig in Schwarz-Weiß gedreht. In Bezug auf das Stilmittel von schwarz-weiß gehaltenen Filmbildern erklärte Kameramann Robby Müller in einem Videointerview, das sich im Bonusmaterial der bluRay Disc von Down By Law befindet: „Schwarz-Weiß ist wie ein Gedicht. Überflüssige Worte gibt es nicht. Oft wird im Farbfilm Information vermittelt, die für die Geschichte unwichtig ist […] Farbe wäre vielen Szenen nicht zugute gekommen. Man achtet zu viel auf die Umgebung.“ Ursprünglich war das Wasser, auf dem die Filmcrew die Flucht der drei Häftlinge Jack, Zack und Roberto in einem Paddelboot im Bayou von Louisiana drehte, von strahlend hellem Entengrün gewesen. Im fertigen Schwarz-Weiß-Film Down By Law zeigt das Sumpfwasser nur ein einfaches Grau, befreit von jeder Exotik.
Lexikon des internationalen Films: Eine ironische Komödie, die in märchenhafter Form von den Bemühungen um Menschlichkeit in einer desolaten Umwelt berichtet; hervorragend inszeniert und fotografiert, von glänzenden Darstellern getragen.
Vincent Canby beschreibt den Film in der New York Times als eine Fabel poetischer Dichte. Die Leistung der drei Hauptdarsteller sei außerordentlich. Sie werde wesentlich unterstützt durch die Arbeit des Regisseurs und des Kameramanns, der die drei zur gleichen Zeit in der gleichen Szene in einer gleichzeitigen Einstellung zeige und so die hervorragende Interaktion zwischen den Dreien ermögliche.