Mit Johnny Depp, Martin Landau, Patricia Arquette, Sarah Jessica Parker, Vincent D'Onofrio, Bill Murray
Ed Wood ist ein in schwarzweiß gedrehter Spielfilm des US-amerikanischen Filmregisseurs, Autors und Produzenten Tim Burton aus dem Jahr 1994. Die Tragikomödie, die auf dem Buch Nightmare of Ecstasy von Rudolph Grey basiert, wurde vom Filmstudio Touchstone Pictures der Walt Disney Company produziert.
Ed Wood hält sich in den 1950er Jahren mit diversen kleinen Jobs in Hollywood über Wasser. Die Aufführung eines von ihm verfassten Theaterstücks findet vor beinahe leeren Rängen statt und erhält katastrophale Kritiken. Wood glaubt trotzdem an eine erfolgreiche Karriere im Filmgeschäft. Als großer Verehrer von Orson Welles träumt er davon, eines Tages in dessen Fußstapfen treten zu können. Zufällig lernt er den arbeitslosen Filmstar Bela Lugosi kennen. Dieser hat zwar seit Jahren keinen bedeutenden Film mehr gedreht, verfügt aber dank seiner Titelrolle als Dracula von 1931 immer noch über einen hohen Bekanntheitsgrad. Wood kann einen B-Movie-Produzenten überreden, ihm die Regie eines Films zu übertragen. Mit Lugosi als Darsteller, der inzwischen ein guter Freund von Wood geworden ist, soll die Produktion ein Erfolg werden. Ed Wood, der selber gerne Frauenkleider trägt, macht Transvestitismus zum Thema seines Films Glen or Glenda. Wood selbst und seine Freundin Dolores Fuller übernehmen die Hauptrollen. Erst beim Lesen des Drehbuchs erfährt Dolores, dass Ed Transvestit ist. Der Film wird zum Misserfolg und Wood wird vom Produzenten entlassen. Auch bei anderen Verleihern und Produzenten, wo er den Film zu verkaufen versucht, erntet sein Werk nur Belustigung und Kopfschütteln. Der unerschütterliche Wood lässt sich dadurch aber nicht beirren. Er beginnt mit den Dreharbeiten zu seinem nächsten Film, Bride of the Atom, den er später in Bride of the Monster umbenennt. Diesmal soll Lugosi als Star herausgestellt werden.
Das Lexikon des internationalen Films fällt ein positives Urteil: „Die etwas holprige Dramaturgie wird durch viel Liebe zum Detail, bewußte Stilisierungen, spielfreudige Darsteller und visuelle Fantasie mehr als wettgemacht. Eine Tragikomödie, die bei aller Absurdität tiefe Sympathie für ihre Figuren verrät.“
Der Film gewann in zwei Kategorien einen Oscar. Einer ging an Martin Landau als Bester Nebendarsteller, der andere wurde für das beste Make-up an Rick Baker, Ve Neill und Yolanda Toussieng vergeben. Martin Landau erhielt für seine Darstellung des alten Bela Lugosi außerdem einen Golden Globe als Bester Nebendarsteller, den Saturn Award als Bester Hauptdarsteller und den American Comedy Award als Bester Nebendarsteller; außerdem war er für einen BAFTA Award nominiert.