Unloved (auch: UN loved) ist ein romantisches Filmdrama von Regisseur Kunitoshi Manda aus dem Jahr 2001. Die Inszenierung ist Mandas Spielfilmdebüt und handelt von einer standhaften Japanerin, die mit sich und ihrer Umwelt in stillem Einklang lebt, sich dann aber zwischen zwei grundverschiedenen Männern entscheiden muss.
Tokio in der Gegenwart. Mitsuko ist eine unauffällige, allein lebende Angestellte in den Dreißigern, die zufrieden und voller Optimismus ihr Dasein bestreitet. Die bescheidene Sachbearbeiterin liebt die Einfachheit der Dinge, gesellschaftlichen und beruflichen Ambitionen zum Trotz. Eines Tages fällt die zurückhaltende Frau dem stets grimmigen Geschäftsmann Eiji auf, der sie etwas plump umwirbt. Die beiden unterschiedlichen Charaktere werden schließlich ein Paar.
Das Lexikon des internationalen Films schreibt, Unloved sei eine „radikale Studie über einen unzeitgemäßen Charakter, die durch ihre extrem reduzierte, kontemplative Bildsprache“ fasziniere. Die Inszenierung sei „psychologisch fein gesponnen und als Gegenentwurf zum Entwicklungsparadigma der Moderne nicht ohne kulturkritische Untertöne“. Ferner könne der Film vor allem durch „seine filmischen Qualitäten“ bestechen.
Die Filmzeitschrift Cinema bezeichnet in ihrer Onlineausgabe das Werk als „präzises Portrait einer ungewöhnlichen Heldin“.
Harald Peters widmet sich in der taz dem „Problem totaler Zufriedenheit“. Der Regisseur werfe „Fragen von philosophischer Tragweite“ auf, die die Figuren wie in einem „Laborversuch“ durchzuspielen haben. Folglich agieren Mandas Charaktere „wie bei einem Brettspiel“ durch „angenehm schlichte Kulissen“.
Der Film wurde [bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2001 mit] dem Prix Futur talent sowie dem Prix Grand rail d’or [bedacht.]