Mit Sean Gullette, Mark Margolis, Ben Shenkman, Pamela Hart
π (Alternativtitel: Pi – System im Chaos) ist ein US-amerikanischer experimenteller Thriller von Darren Aronofsky aus dem Jahre 1998. Die Produktionskosten betrugen lediglich 60.000 US-Dollar, er spielte aber über drei Millionen US-Dollar ein.
Der in grobkörnigem Schwarzweiß gehaltene Film handelt vom paranoiden Mathematik-Genie Maximillian Cohen, der glaubt, alles in der Natur könne anhand von Zahlen verstanden werden. Gleich zu Beginn des Films formuliert er diesen Gedanken in Form von Hypothesen:
Mathematik ist die Sprache der Natur.
Alles um uns herum lässt sich durch Zahlen wiedergeben und verstehen.
Stellt man die Zahlen eines beliebigen Systems graphisch dar, entstehen Muster. Folgerung: Überall in der Natur existieren Muster.
Als Beweise hierfür sieht er unter anderem bestimmte Zyklen der Natur und den goldenen Schnitt. Davon ausgehend versucht er mit Hilfe seines Computers Euclid, vorhersehbare Muster in den Kursdaten des globalen Aktienmarkts, der für ihn ein natürlicher Organismus ist, zu finden und stößt dabei durch einen Computerabsturz auf eine 216-stellige Zahl. Zunächst hält er sie für unbedeutend. Als Sol Robeson, Max’ Go-Partner, ehemaliger Professor, Mentor und Förderer, von der 216-stelligen Zahl erfährt, erwähnt er, dass er selbst bei seinen Forschungsarbeiten an der Zahl π auf ein „Virus“ gestoßen sei, das ebendiese Zahl ausgab. Je mehr sich Max mit den Geheimnissen dieser Zahl befasst, desto eindringlicher warnt Sol ihn vor weiteren Untersuchungen und weist ihn an, sich nicht weiter mit ihr zu beschäftigen.
Die New York Times bezeichnet den Film als einen „bizarren und scharfsinnig paranoiden Thriller.“
„Die bedrückende Studie eines Psychopathen, die auf die Muster klassischer Psychothriller zurückgreift und sie experimentell verarbeitet. Ein Film von beachtlicher atmosphärischer Dichte, dessen Hauptdarsteller die Stadien von Klaustrophobie und Schizophrenie körperlich intensiv vorführt.“ Lexikon des internationalen Films