The Happening (Director's Cut), USA/ Indien/ Frankreich (DVD), 2008
Regie: M. Night Shyamalan
Mit Mark Wahlberg, Zooey Deschanel, John Leguizamo, Ashlyn Sanchez, Betty Buckley
The Happening [ðə ˌhæp(ə)nɪŋ] (deutsch: das Vorkommnis, das Geschehen) ist ein US-amerikanischer Mystery-Thriller aus dem Jahr 2008. Regie führte M. Night Shyamalan, der auch das Drehbuch schrieb und als Produzent fungierte. Shyamalan selbst bezeichnete The Happening als B-Movie.
An der Nordostküste der USA häufen sich in Großstädten ungeklärte Fälle von Suiziden. [...] Der mit Alma verheiratete Elliot Moore arbeitet als Biologielehrer in Philadelphia. Er ist mit seinem Kollegen Julian befreundet. Moore diskutiert gerade mit seinen Schülern darüber, dass in den Vereinigten Staaten auf ungeklärte Weise Bienen verschwinden, als ihn und die Kollegen die Nachrichten über die Selbstmorde in New York erreichen. Die Behörden gehen zunächst von einem terroristischen Angriff mit Giftgas aus. Der Schulunterricht wird eingestellt.
Shyamalan hat The Happening nicht wie übliche Katastrophenfilme (The Day After Tomorrow oder Twister) inszeniert. Er verzichtet auf diese übliche Sichtweise, in der es meistens „Verzerrungen oder exotische Ausprägungen [sind], die über Form und Ausmaß zum Spektakel geraten“ [...]. Der Film wird dadurch zum Gegenteil der normalen Katastrophenfilme. Das tödliche Phänomen kann nicht wahrgenommen werden [...] und die Natur, die eigentlich sonst unter Wassermassen, Meteoreinschlägen oder Eis und Lava „zum Opfer und Symbol der Lebensvernichtung“ gerät, wird zur eigentlichen Gefahr – dabei bleibt ihre Schönheit jedoch intakt. Wurde in The Thin Red Line von Terrence Malick der blutige Krieg mit der Naturschönheit kontrastiert, sind in The Happening die rauschenden Blätter oder der Wind mit „frevelhafter Poesie“ tödlich. Der Filmwissenschaftler Bernd Zywietz interpretiert den Film daher als eine Art „Gegen-Apokalypse“.
Dass The Happening schnörkellos und rasant inszeniert sei, in Momenten fast dokumentarisch wirke, war [...] Jens Hinrichsens Meinung (Film-Dienst). Der Film orientiere sich an Die Vögel von Alfred Hitchcock, ohne den Klassiker indes billig nachzuahmen. Der Thriller sei der bislang furchterregendste und zugleich subtilste Beitrag zu Hollywoods derzeitigem Modethema Ökologie. Doris Kuhn schrieb auf der Internet-Seite der Süddeutschen Zeitung, der Film sei mehr als nur „durchschnittliches Unterhaltungskino“. Shyamalan fordere von seinen Zuschauern „die Abkehr vom Rationalen“ und die gezeigten Todessehnsuchten seien Szenen von „gruseliger Intensität“. Der Regisseur sei ein „Fanatiker der Liebe“, da er „die Überwindung des Bösen in einer Hingabe ans Gefühl“ suche. Dies würde länger „haften bleiben“ als seine „traditionelle Schlusspointe“. Anke Sterneborg, ebenfalls von der Süddeutschen Zeitung, urteilte, Shyamalan verstehe es, mit minimalen, aber sehr filmischen Mitteln (Windwehen), Spannung und Grauen zu erzeugen.