Mit Kim Yoon-seok, Ha Jung-woo, Seo Yeong-hee, Koo Bon-woong, Kim Yu-jeong
The Chaser (Originaltitel: Chugyeokja) ist ein südkoreanischer Thriller aus dem Jahr 2008. Es ist der Debütfilm des Regisseurs Na Hong-jin. Die Hauptrollen spielen Ha Jung-woo und Kim Yoon-seok, der für seine Leistung sechs renommierte Auszeichnungen erhielt. Der Film basiert auf dem Fall des südkoreanischen Serienmörders Yoo Young-chul.
Zwei Prostituierte des Zuhälters Joong-ho sind verschwunden, weshalb ihm eines nachts nur noch Mi-jin bleibt, die er zu einem Kunden schickt. Kurz darauf bemerkt er jedoch, dass der Anrufer auch derjenige war, der die zwei verschwundenen Prostituierten bestellt hatte. Joong-ho glaubt, der Freier verkauft seine Mädchen und nimmt die Verfolgung auf. Auf seinem Weg informiert er auch die Polizei, zu der er gute Kontakte hat, da er in der Vergangenheit selber Polizist war.
Mike Hale von der New York Times bezeichnet den Film als „unverkennbar koreanisch“ („unmistakably Korean“). Der Film zeige eine Nation, die qualvoll durch Fragen über Gewalt, staatliche[...] Kontrolle und individuelle[...] Freiheit geteilt ist. The Chaser sei ein nachdenklich stimmender und abenteuerlicher Film voller Nervenkitzel.
"[...] Serienkiller-Film, der durch seine handwerkliche Brillanz besticht und durch Suspense sowie seine durchdachte Dramaturgie beeindruckt. Dabei stellt er tradierte Schemata infrage und bietet spannende Unterhaltung.“ Lexikon des internationalen Films
„Von ein paar unnötigen Wendungen abgesehen, hat Regiedebütant Hong-jin Na ein bis zum Ende fesselndes Rennen gegen die Zeit konstruiert. Das toll gespielte Psychoduell changiert stimmig zwischen schwarzhumorigem Milieudrama und knallhartem Schocker. Kein Wunder, dass sich das Team hinter ‚Departed‘ die Remake-Rechte an diesem famosen Genre-Mix gesichert hat.“ Cinema
„Die Regie des äußerst talentierten Debütanten Na Hong-jin ist rasant und kraftvoll, der Film bleibt trotz leichter Überlänge deutlich ökonomischer als die meisten anderen koreanischen Blockbuster, denen ihr Hang zum plumpen Exzess nicht selten zum Verhängnis wird. Besonders effektiv sind die zahlreichen Verfolgungsjagden in den engen Gassen der ruhigen Wohngebiete Seouls.“ Critic.de