Kamala Dubrovnik aus Köln ist die Hedonistin der Herzen, die Smooth Operator der Literaturszene, die Matriarchin musischer Ausschweifung. Sie ist Autorin, Sprecherin, Musikerin und Künstlerin und beschäftigt sich mit den essentiellen, äh, existentiellen Dingen des Lebens: Sex, Tod, Politik. Und mit Politik ist vor allem Feminismus gemeint, auch wenn Ihnen das jetzt Angst macht. Beruhigen Sie sich, es wird Ihnen nichts passieren. Versprochen (gelogen!). Sie schreibt vorwiegend Prosa, aber auch Skripte und wenn sie sich besonders verwegen fühlt, auch Lyrik und Songtexte. Die Reaktionen auf ihre Texte reichen von unangenehmem Räuspern und Schluckbeschwerden über unsicheres Gelächter bis hin zu "Endlich sacht's ma' eine!".
Obwohl das Manuskript zu ihrem Debüt mit dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium 2020 der Stadt Köln ausgezeichnet wurde, hat sich immer noch niemand getraut, ihren Jahrhundertroman zu verlegen und damit ein neues Zeitalter der Literatur einzuläuten, welches von furchtlosen Schriftsteller*innen angeführt wird, die jedes Tabu in ihrem morgendlichen Kaffee aufweichen und sich dann selbstverständlich auf der Zunge zergehen lassen. Tja.