Wichtig: Die Veranstaltungen in der BASTION finden bei freiem Eintritt statt und sind öffentlich. Allerdings braucht man eine Einladung, um teilnehmen zu können und wir haben nicht mehr als 16 Plätze für euch. Kommt also bitte nicht einfach vorbei, sondern schickt uns eine Nachricht per Mail, bzw. ruft uns unter 0234 - 911 77 90 an. Ihr hört dann von uns. Danke!
Ingo Munz liest in der BASTION aus seinem Roman Das Nichts und die Liebe, dem ersten Teil einer noch in Arbeit befindlichen Trilogie, die mit dem im Herbst erscheinenden Roman Eine Liebe fortgesetzt und dem Roman Liebe abgeschlossen werden soll.
Über Das Nichts und die Liebe:
Wie raubt man selbst Steinen die Freiheit? Wie schiebt man einen Zeitgewinn auf? Wie ist die Beschaffenheit eines Willens, der nichts über sich weiß? Wo wohnt die Liebe und wo das Nichts? Eine Handlung? Nein, Das Nichts und die Liebe ist kein Ikea-Roman.
Nur drei Protagonisten: Da ist Robert, der gerne nachdenkt über seine Fähigkeit, nachdenken zu können, der Zeitspannen einteilt in lange, die ausreichen, um sich verlieben zu können, und kurze, die kurz genug sind, um dem Abbrennen einer Kerze ohne Langeweile zuzuschauen. Da ist Rebekka, die sich fragt, was ein Ästhet ohne Spiegel anstellt, und deren Rücken zärtlicher zu plaudern vermag als so mancher Mund in so manchem Gesicht. Und da ist ein fulminant berühmter Philosoph, der in magischer Manier annähernd immer das richtige Wort findet, der Banales interessant und Interessantes bezaubernd macht, der obendrein gar jene Banalität offenbart, die dem bereits Bezaubernden innewohnt.
Das Nichts und die Liebe hat es aufgrund seiner außergewöhnlichen Gestaltung auf die Longlist der schönsten deutschen Bücher 2014 der Stiftung Buchkunst geschafft.
Über Ingo Munz:
Geboren 1973 im unterfränkischen Erlenbach am Main. Vater: Maschinenschlosser, unprätentiös, dionysisch, gesellig, beflissen, verstorben. Mutter: Chemiearbeiterin, apollinisch, bestimmend. Schwester: Krankenschwester, irdisch, romantisch, gesammelt. Kindheit: froh, liebevoll. Jugend: Fußball. Schule: netter Zeitvertreib. Arbeit als Leergut-Regent (Bauer-Markt), Telefoninterviewer (Meinungsforschungsinstitut Töpfer), Chemiearbeiter (AKZO Nobel), Sport-Reporter (Sportmagazin Pfiff), Unkraut-Jäter (Zahnarzt Dr. Bartels). Rucksack-Reisen nach Frankreich (stressig), Spanien (fruchtig), England (spannend), Skandinavien (beherrscht), Österreich (kauzig), Schweiz (kontrolliert), Benelux (gesellig) und immer wieder Italien (liebig).
1992 Übersiedelung ins Ruhrgebiet: kulturschockerig. Immatrikulation Wirtschaftswissenschaften an der UGH Essen: Staunen, Überforderung, Misanthropie, Ekel; verbrachte Zeit im Hörsaal: ca. siebzehn Stunden. Arbeit als Nachtportier (Hotel Ambassador, Essen), Postbote (Deutsche Post AG, Essen), Nudeleinsortierer (REAL SB-Warenhaus GmbH, Essen-Altendorf), Handelsfachpacker (Hans Soldan GmbH, Essen), Kaufmännischer Angestellter, Controlling/EDV (Karstadt AG, Essen-Vogelheim). Erste Schreibversuche. Exmatrikulation Wirtschaftswissenschaften, Immatrikulation Psychologie (UGH Wuppertal) und Informationstechnik (UGH Duisburg): verbrachte Zeit in den Hörsälen: rund fünf Stunden.
1998 Gründung des Essener Philosophenclubs Die Eule. Arbeit als PR- und IT-Berater (Roseco GmbH, Essen, bankrott), Technischer Redakteur (Q-in-Media, Krefeld, nicht mehr existent). Exmatrikulation Informationstechnik, Immatrikulation Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaften an der UGH Duisburg: verbrachte Zeit in den Hörsälen: rund dreihundert Stunden: wegweisend, spannend, freundschafterig; Überforderung durch Lektüre von u.a. G. Simmel, M. Weber, M. Foucault und die generelle Verweigerung, logisch denken zu wollen. Arbeit als Börsentexter (ISI AG, Bochum) und freier Journalist (Rheinische Post in Düsseldorf/Duisburg, Sport1.de, Freitag, Westdeutsche Allgemeine Zeitung in Essen), Süddeutsche Zeitung: allmähliche Entwicklung von tagespolitischem Desinteresse und Medienabscheu. Erste literarische Veröffentlichungen.
2002 Abbruch sämtlicher halbherziger Bemühungen, einen Beruf erlernen zu wollen (zweitbeste Entscheidung im Leben). Seitdem: Kaufmännischer Angestellter (18 Stunden/Woche) bei der Karl und Veronica Carstens-Stiftung: Online-Redaktion. Gründung der Bewegung Amorkratie. Jetzt!. Fortwährendes Verfassen literarischer Texte (Prosa, Drama, Lyrik). Zahlreiche Lesungen und Veröffentlichungen. 2009 Vaterschaft: Beste Entscheidung im Leben. 2013 Gründung des Verlag Ingo Munz. 2014 Gründung der Zeitschrift Unserheft: Wörter + Bilder.