17.01.2006, 20:00h
In einer völlig abgeschiedenen und streng religiösen Gemeinde an der nordschottischen Küste in den 70er-Jahren: Kurz nach der Heirat mit der jungen, naiven Bess muss ihr Mann Jan für Monate auf eine Bohrinsel. Als er nach einem Unfall schwer verletzt zurückkommt, gibt sich die gottesfürchtige Bess die Schuld dafür. Sie lässt sich auf Drängen ihres gelähmten Mannes widerwillig auf Affären ein und wird wegen ihres Lebenswandels schließlich aus der Gemeinde verstoßen.
Breaking the waves bildete den Auftakt zu Lars von Triers sogenannter „Golden Heart“-Trilogie, die auf dem Märchen Goldherz basiert. Zu dieser Trilogie gehören auch Idioten und Dancer in the Dark. Von Trier nutzt in Breaking the waves triviale Handlungsmuster für ein mitreißendes Kino, das seine Unmittelbarkeit sowohl den überragenden Schauspielern als auch dem reportagehaften Kamerastil verdankt. Außerdem reflektiert der Film theologisch differenziert die vielfältigen Aspekte der Trias Glaube, Liebe, Hoffnung: Eine Frau, die nur das Gute will, stößt in einer reglementierten Welt auf Mißtrauen und Ablehnung, so dass ihr Lebensweg zu einer modernen Passionsgeschichte wird. Breaking the waves gewann 1996 unter anderem bei den Filmfestspielen von Cannes den großen Preis der Jury und wurde als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet. Die überragende Hauptdarstellerin Emily Watson wurde im gleichen Jahr für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert und wurde für ihre Darstellung der Bess mit dem Europäischen Filmpreis belohnt.
Regie: Lars von Trier
Dänemark, 1996
Mit Emily Watson, Stellan Skarsgard, Katrin Cartlidge
Am 10.01. und 17.01. jeweils um 20h im Kleinsten Kino Bochums in der [no-budget-arts] BASTION, Metzstr. 23, 44793 Bochum
Eintritt: 3, Reservierungen unter 0234 - 9117790 oder kontakt@no-budget-arts.de
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