Mit Max von Sydow, Liv Ullmann, Bibi Andersson, Erland Josephson
Passion (Originaltitel: En passion) ist ein schwedisches Filmdrama von Ingmar Bergman aus dem Jahr 1969 und der abschließende Teil von Bergmans so genannter Fårö-Trilogie.
Andreas Winkelmann lebt zurückgezogen in seinem Haus abseits eines kleinen schwedischen Dorfes, nur mit dem alten Einsiedler Andersson unterhält er gelegentlich Kontakt. Eines Tages erhält er Besuch von Anna Fromm, die sein Telefon benutzen möchte. Sie vergisst ihre Handtasche bei ihm, in dieser findet er einen Brief ihres Mannes, der wie er Andreas heißt, und in dem dieser Anna um die Scheidung bittet. Später erfährt er, dass Anna ihren Mann und ihr Kind bei einem Autounfall verloren hat, bei dem sie am Steuer saß. Sie wohnt bei dem Ehepaar Elis und Eva Vergérus. Elis ist ein erfolgreicher, aber äußerlich gefühlskalter Architekt, der die Porträtfotografie zu seinem Hobby gemacht hat.
Passion ist der abschließende Teil der so genannten Fårö-Trilogie, begonnen mit Die Stunde des Wolfs (1968) und Schande (1968). Der Film entstand zwischen September und Dezember 1968 auf der schwedischen Insel Fårö, auf der Bergman einige Jahre lang lebte.
„Um Obsessionen, Verstrickungen und Ängste geht es auch im düsteren Schlußstück von Ingmar Bergmans „Insel-Trilogie“, das er bedeutungsschwer mit gemetzelten Schafen, erhängten Hunden und toten Vögeln bebildert hat. Wieder wird – wie in der „Stunde des Wolfs“ und der „Schande“ – von den beiden Protagonisten […] das Scheitern einer Gemeinschaft vorgeführt.“ Der Spiegel
„Ingmar Bergmans ästhetisch und farblich durchgeformte filmische Meditation kreist abermals um Grundfragen menschlichen Daseins und entwirft ein Bild erschütternder seelischer Not und Verlassenheit.“ Lexikon des internationalen Films