Mit Domhnall Gleeson, Alicia Vikander, Sonoya Mizuno
Der junge Programmierer Caleb, der für den Anbieter der marktbeherrschenden Internet-Suchmaschine Bluebook tätig ist, erhält durch ein firmeninternes Gewinnspiel die Einladung zu einem Treffen mit dem von ihm bewunderten, ebenso reichen wie exzentrischen Firmengründer Nathan.
Zu seiner Überraschung befindet sich dessen mit aufwendigen elektronischen Systemen gesichertes Anwesen inmitten einer abgeschiedenen, nur per Helikopter erreichbaren Naturlandschaft. Dort hält sich neben Nathan nur seine junge japanische Gesellschafterin Kyoko auf. Nathan eröffnet dem noch immer überraschten Caleb, dass er auf seinem Anwesen geheime Forschungen über künstliche Intelligenz betreibt und bietet ihm die Möglichkeit zur Mitarbeit an. Caleb soll sein Studienobjekt, den weiblichen Androiden Ava, einem einwöchigen Turing-Test unterziehen, um festzustellen, ob Ava ein dem Menschen ebenbürtiges Denkvermögen besitzt.
Das Motiv, dass Roboter sich der Menschen entledigen, sobald sie ein Bewusstsein entwickeln, findet sich bereits in dem 1920 erschienenen Schauspiel R.U.R. von Karel Čapek, das auch den Begriff „Roboter“ erstmals verwendete. Die künstliche Roboterfrau wurde aufgrund von Calebs Vorlieben beim Suchen erotischer Fotos über die Suchmaschine synthetisiert, das erinnert an Jean Baudrillards Kultur der Simulation. Die These, dass künstliche Intelligenz früher oder später die menschliche Intelligenz übertreffen wird, vertritt auch Hans Moravec in seinem Buch „Mind Children“.
Mit Ex Machina gab der Drehbuchautor Alex Garland sein Regiedebüt.
Der Filmdienst bezeichnete den Film als „meisterlich inszenierte[n] Science-Fiction-Film“. Dabei würden sowohl die „kühle und strenge Gestaltung“ als auch die „elegante Kameraarbeit“ überzeugen.
Kino Kino, das Filmmagazin im Bayerischen Fernsehen, bezeichnet Alex Garlands Regiedebüt als intelligente Science-Fiction, ein beunruhigendes Kammerspiel, über weite Strecken kühl und intellektuell wie Stanley Kubricks Filme. „‚Ex Machina‘ dreht sich um das Streben nach Perfektion und den Wert der Menschlichkeit. Dazu lässt der Regisseur drei Figuren in einer abgeschiedenen Luxusvilla aufeinander treffen. Oscar Isaac als Internet-Milliardär, Domhnall Gleeson als Programmier-Experte und Alicia Vikander als Ava. Wie Garland die klaustrophobische Stimmung nutzt (die auch schon bei seinen Drehbüchern zu Dredd, The Beach, 28 Days Later oder Sunshine ein wichtiger Bestandteil war) und das Drama präzise und gnadenlos entfaltet, zeigt, dass er als Regisseur ebenso wie als Drehbuchautor eine der wichtigsten Stimmen im aktuellen britischen Kino ist.“