Mit Julia Jentsch, Fabian Hinrichs, Alexander Held, Johanna Gastdorf
Sophie Scholl – Die letzten Tage ist ein deutscher Film des Regisseurs Marc Rothemund aus dem Jahr 2005 nach einem Drehbuch von Fred Breinersdorfer. Er schildert die letzten Tage im Leben von Sophie Scholl. Der Film wurde auf der Berlinale 2005 mit dem Silbernen Bären für die beste Regie und für die beste Hauptdarstellerin (Julia Jentsch) ausgezeichnet.
Die Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose bearbeiten in einem Münchener Keller die Kopien ihres sechsten Flugblatts. Sie haben davon mehr vervielfältigt, als sie über die Post verteilen können. Hans, Sophies Bruder, schlägt deshalb vor, die Extrablätter am nächsten Tag in der Universität zu verteilen. Da Willi Graf dies für zu gefährlich hält, kündigt Hans an, dass er die volle Verantwortung übernehmen wird, und auch Sophie erklärt ihre Unterstützung bei der Ausführung mit der Begründung, dass eine Frau wohl weniger Aufmerksamkeit des Sicherheitspersonals auf sich ziehen wird. Am nächsten Tag gehen Sophie und Hans während der Vorlesungen in das Hauptgebäude der Universität und legen die Flugblätter in der Nähe der jeweiligen Hörsaaltüren aus. Im dritten Stockwerk legen sie die restlichen Flugblätter auf die Balustrade. Sophie schiebt sie schließlich über den Rand, sodass die Flugblätter in das Atrium fallen. In diesem Moment öffnen sich die Türen der Hörsäle und die Studierenden strömen heraus. Sophie und Hans wähnen sich in der Menschenmasse sicher, wurden jedoch während ihrer Aktion vom Pedell Jakob Schmid beobachtet.
„Nicht zuletzt durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes Zeitdokument.“ Lexikon des internationalen Films
„Das Ergebnis ist ein faszinierendes Kammerspiel (ähnlich wie ‚Der Totmacher‘), das vor allem durch die starken Darsteller – allen voran die auf der Berlinale zu Recht gekürte Julia Jentsch – überzeugt und deshalb auch heute noch erschüttert.“ prisma.de