Mit Michael Sheen, Frank Langella, Sam Rockwell, Kevin Bacon, Rebecca Hall
Frost/Nixon ist ein 2008 produziertes Filmdrama von Ron Howard. Es erzählt die Geschichte des legendären Interviews, das der junge Talkmaster David Frost 1977 mit dem ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon führte.
Als der junge britische Talkmaster David Frost während der Dreharbeiten für eine seiner Shows die Rücktrittsrede von Präsident Richard Nixon sieht, der aufgrund der Watergate-Affäre sein Amt niederlegen musste, entwickelt er sofort den Plan, eine Interviewserie mit dem ehemaligen Staatsoberhaupt zu drehen. Er verspricht sich hiervon hohe Einschaltquoten, da weltweit ca. 400 Millionen Menschen die Rücktrittsrede verfolgt hatten sowie Nixon später von seinem Nachfolger Gerald Ford aus Gesundheitsgründen begnadigt wurde, sodass Nixon sich von Rechts wegen nicht mehr für seine Verfehlungen rechtfertigen muss, worauf das US-amerikanische Volk aber eigentlich immer noch wartet. Drei Jahre lang gibt Nixon zu den Umständen seines Rücktrittes keine öffentliche Stellungnahme ab, geht aber im Jahr 1977 schließlich auf Frosts wiederholte Anfragen ein. Nixon ist zwar nach der Watergate-Affäre unbeliebt, aber ein brillanter Redner und sein Auftreten ist wohlüberlegt. Nixon selber geht davon aus, dass der in politischen Debatten unerfahrene David Frost ihm nicht viel anhaben kann, er aber durch das Interview seine Beliebtheit steigern kann.
„Man muss politisch nicht sonderlich vorgebildet sein, um dem spannenden Schlagabtausch folgen zu können, man kann den Film sogar sehen wie einen Western: Zwei Männer kämpfen gegeneinander. Und sie hören erst auf, wenn einer von ihnen am Boden liegt. Fazit: Wortgewaltiges Polit-Psychoduell, das trotz kammerspielhafter Inszenierung bis zur letzten Sekunde fesselt und mit oscarreifen Darstellerleistungen aufwartet“ Cinema