Mit Jake Gyllenhaal, Robert Downey Jr., Mark Ruffalo, Anthony Edwards, Brian Cox, Clea DuVall, Adam Goldberg, Chloë Sevigny, John Carroll Lynch
Zodiac – Die Spur des Killers ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm des Regisseurs David Fincher aus dem Jahr 2007. Der Thriller schildert die Taten des Serienmörders Zodiac, der Ende der 1960er Jahre in San Francisco mehrere Menschen ermordete, sowie die Ermittlungen von offizieller und privater Seite. Der Film basiert auf den Büchern Zodiac und Zodiac Unmasked von Robert Graysmith, einem Karikaturisten der Tageszeitung San Francisco Chronicle, bei der einige Briefe des Zodiac-Killers eintrafen.
Dave Toschi und Bill Armstrong leiten beim San Francisco Police Department (SFPD) die Ermittlungen in mehreren Mordfällen, die alle von einer Person begangen wurden, die sich Zodiac nennt. Er schickt handschriftlich verfasste Briefe mit Hinweisen und Details, die nur der Mörder und die Polizei wissen können, an mehrere Zeitungen in San Francisco, darunter auch an den San Francisco Chronicle. Der charismatische Journalist Paul Avery und der 24-jährige Karikaturist Robert Graysmith beginnen damit, Recherchen anzustellen. Nach einigen weiteren angekündigten Morden nimmt Zodiac öffentlich Kontakt zum Star-Anwalt Melvin Belli auf[.]
Lexikon des internationalen Films: „Der weitgehend aus Perspektive zweier im Dunkeln tappender Ermittler […] inszenierte Kriminalfilm fesselt dank seiner suggestiven formalen Qualitäten. Dabei wirkt er um so verstörender dadurch, dass er im Nachhinein die Gier des wirklichen Täters nach Publicity zu erfüllen scheint.“
Andreas Busche in epd Film 6/2007 S. 37: „Wie ein neutraler Beobachter zieht [Fincher] sich diskret hinter das Geschehen zurück und lässt die Geschichte den Stil diktieren – nicht umgekehrt, wie in früheren Filmen. Der scheinbare Mangel an persönlicher Handschrift wird zur eigentlichen Stärke von Zodiac, den […] eine fast dokumentarische Qualität auszeichnet. […] wie alle Filme Finchers kühl und mechanisch, doch gerade darin liegt die Tragik seiner Figuren. […] ein Meisterwerk klassischer Erzählkunst“.
Johannes Binotto untersuchte in einem Essay der Zeitschrift Filmbulletin – Kino in Augenhöhe den Film im Zusammenhang mit dem Genre des Serienkillerfilms und des Mediums Film an sich: „An der Person des Zodiac-Killers ist der Film nicht interessiert, er bleibt ein Phantom, nicht zuletzt auch visuell. […] Überraschend schnell verlässt Fincher die Schauplätze der tatsächlichen Morde und richtet seinen Blick auf die wahren Tatorte, die medialen Oberflächen auf denen sich der Zodiac-Killer breit macht: Die Briefe, die Zeitungseiten, das Kino, welche die Figur des Killers ebenso, wie jene des Polizisten adaptiert, das Fernsehen und immer wieder die überlastete Telefonleitung.“
Fritz Göttler sprach in der SZ von einem „wahrhaft atemraubende[n] Thriller“ und einem „Suspense-Meisterstück, dem man gebannt folgt, über zweieinhalb Stunden lang“.
2016 belegte Zodiac bei einer Umfrage der BBC zu den 100 bedeutendsten Filmen des 21. Jahrhunderts den zwölften Platz.